Schwarzenbek
(pwre).
Eberhard Petschelies aus Trittau ist Stammgast bei den Blutspendeterminen in Schwarzenbek. 100-mal ließ er sich bereits "Lebenssaft" abzapfen, um anderen Menschen zu helfen. Insgesamt spendete er im Laufe der Jahre 50 Liter. Obwohl das DRK in Schwarzenbek viele langjährige Spender hat, war Petschelies in diesem Jahr der einzige Vertreter aus diesem Bereich, der bei der zentralen DRK-Blutspender-Ehrung in Büdelsdorf bei Rendsburg dabei war. Petschelies wurde bereits im Mai gemeinsam mit 22 weiteren langjährigen Spendern in Schwarzenbek geehrt. "Das machen wir zweimal im Jahr, um uns bei den Spendern zu bedanken", sagt DRK-Geschäftsführer Stefan Fehrmann.

Ab 25 Blutspenden gibt es eine Ehrennadel und eine Urkunde. "Wir haben viele Spender, die regelmäßig zu uns kommen", erklärt Fehrmann. Während Männer innerhalb von zwölf Monaten sechsmal Blut spenden dürfen, ist die Anzahl bei Frauen auf vier beschränkt. Neue Blutspender zu motivieren ist aber schwierig, wie Fehrmann einräumt.

Pro Jahr werden rund 850 Liter Blut über den Ortsverein gespendet. Geld gibt es dafür nicht, das mag einer der Gründe sein, warum es schwer ist, neue Spender zu bekommen, wie Fehrmann zugibt. "Bei uns zählt aber die Atmosphäre. Die Gemütlichkeit und gutes Essen lassen die Spender immer wieder zu uns kommen", erzählt der DRK-Geschäftsführer. Viele Spender stärken sich im Anschluss mit einer Suppe oder Würstchen und nutzen die Gelegenheit zum Klönen.

Spenden können alle gesunden Menschen ab dem 18. Lebensjahr. Selbst die Einnahme blutdrucksenkender Mittel oder von Medikamenten gegen Allergien ist oft kein Hinderungsgrund zu spenden. "Es ist aber auch immer ein Arzt vor Ort, mit dem alles abgeklärt werden kann", sagt Stefan Fehrmann. So ist es auch möglich, sich einfach mal bei einem Blutspendetermin vor Ort beraten zu lassen, ohne gleich spenden zu müssen.

Der nächste Termin in Schwarzenbek ist am Mittwoch, 16. September, von 15 bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum, Bismarckstraße 9 b.