Schwarzenbek
(tja).
Heute um 8 Uhr starten zwölf Jungs der Schwarzenbeker Jugendfeuerwehr nach Montabaur (Westerwald): Ihr Ziel: die Deutsche Meisterschaft der Jugendwehren. Als Landesmeister 2015 hatten sich die Schwarzenbeker für den Wettkampf der besten Nachwuchsretter qualifiziert.

"Die Deutsche Meisterschaft ist bestimmt total spannend und sicher ganz anders als der Wettkampf hier auf Kreisebene", meint Pascal Ciesla. Der Zehnjährige ist der Jüngste im Team der Schwarzenbeker Wehr. Seine Aufgabe: als Maschinist die Pumpe bedienen. "Das macht richtig großen Spaß", sagt er. Für ihn ist es die erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft. "Junge Kameraden im Team sind wichtig, um den Altersschnitt zu senken. Je jünger ein Team, desto besser ist das für die Wertung", weiß Jugendwart Jörg Landwehrjohann. Das Durchschnittsalter der Schwarzenbeker Gruppe liegt bei 14 Jahren.

Schon seit Jahren sind die Schwarzenbeker bei der Landesmeisterschaft immer ganz vorn dabei, zuletzt wurden sie im Bundeswettkampf 2013 Vizemeister. "Es gibt zwei Arten von Wettkämpfen. Einmal den Bundeswettkampf und zum anderen den CTIF-Wettkampf", erklärt Landwehrjohann. CTIF sind internationale Standards. Auf Bundesebene gibt es Mannschaften, die nur eine Art trainieren: Möllenbek (Niedersachsen) übt nur nach den Bundesrichtlinien, Oberneukirchen (Bayern) und Dabel (Mecklenburg-Vorpommern) trainieren nur die CTIF-Standards. Landwehrjohann: "Wir machen beides parallel, weil es bisher in Schleswig-Holstein auf Kreis- und Landesebene keinen CTIF-Wettkampf gab. Da ist die Herausforderung natürlich umso größer."

Im kommenden Jahr wollen die Schwarzenbeker die Landesmeisterschaft nach den CTIF-Regeln erstmals ausrichten. Denn die Deutsche Meisterschaft läuft dann nach den Vorgaben der internationalen Feuerwehr.

In Montabaur steht der Bundeswettkampf an. Dabei geht es im A-Teil um den fehlerfreien Aufbau eines Löschangriffs, im B-Teil müssen während eines Staffellaufs verschiedene Aufgaben erledigt werden. "Durch die Ferien konnten wir erst seit dem Wochenende wieder trainieren, weil wir unsere Wettkampfgruppe vorher nicht komplett hatten. Ich bin aber trotzdem zuversichtlich, dass wir einen guten Wettkampf zeigen werden", sagt der Jugendwart. Insgesamt fahren 50 Schwarzenbeker ins rheinland-pfälzische Montabaur.