Schwarzenbek
(tja).
In der Nacht zum Sonnabend ist auf einem Feld bei Louisenhof nahe Schwarzenbek eine Rundballenpresse während der Arbeit auf einem Weizenfeld in Flammen aufgegangen. Feuerwehrleute aus Schwarzenbek und Müssen waren im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen.

"Für uns gestaltete sich die Anfahrt zur Einsatzstelle schwierig. Wir konnten zwar den weithin sichtbaren Feuerschein von den umliegenden Straßen aus erkennen, mussten aber erst eine geeignete Zufahrt suchen, die uns auch direkt zur Einsatzstelle führt", berichtete Schwarzenbeks Feuerwehrchef Thorsten Bettin. Gegen 23 Uhr waren seine Retter von der Leitstelle alarmiert worden.

Der Fahrer eines Traktors war an dem lauen Sommerabend noch spät im Einsatz, um die Trockenheit auszunutzen und auf einem frisch abgeernteten Weizenfeld mit der angehängten Rundballenpresse Strohrollen zu pressen. Dabei geriet das Spezialgerät dann wohl wegen Überhitzung - wahrscheinlich hatte sich Stroh festgesetzt - oder eines technischen Defekts in Brand.

Bettin: "Der Fahrer hat zum Glück genau richtig reagiert, als er die Flammen bemerkte, und es noch geschafft, die Presse auf einen bereits umgepflügten Teil des Feldes zu fahren. So konnte nicht auch noch das Stroh auf dem anderen Teil des Feldes in Brand geraten, dort hätten sich die Flammen bei aufziehendem Wind schnell ausbreiten können, was so auf der gepflügten Erde nicht möglich war."

Über einen Bauernhof an der Bundesstraße 209 und mehrere abgeerntete Felder gelangten die Fahrzeuge der Feuerwehr zum Einsatzort. Mit Druckluftschaum war der Brand dann von einem Löschtrupp, der sich mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hatte, schnell gelöscht. Der Schaden an dem landwirtschaftlichen Gerät wurde auf etwa 50 000 Euro geschätzt.