Schwarzenbek
(sh).
Wem gehört der schrottreife Kleintransporter? Diese Frage beschäftigt zurzeit die Mitarbeiter im Amt Schwarzenbek-Land. Seit einer Polizeikontrolle im März stand das Fahrzeuge auf dem Grünstreifen an der A 24-Zufahrt Schwarzenbek/Grande. Die Eigentumsverhältnisse sind ungeklärt, der Versicherungsschutz war schon bei der Kontrolle monatelang erloschen. Die Polizei hat bis jetzt erfolglos versucht, den Halter zu ermitteln.

Deshalb haben die Beamten nach nunmehr knapp fünf Monaten das zuständige Amt Schwarzenbek-Land eingeschaltet, um das Auto entfernen zu lassen. "Wir haben sofort reagiert und den Wagen abschleppen lassen. Er ist jetzt zunächst bei dem Unternehmen geparkt", sagt Maik Helterhoff vom Amt Schwarzenbek-Land. Jetzt versuchen die Mitarbeiter zu klären, wer Eigentümer ist. Wenn das innerhalb der kommenden drei bis vier Wochen nicht möglich ist, wird der Wagen verschrottet.

Die Eigentumsfrage lässt sich so schwer klären, weil der Vorbesitzer (42) behauptet, den Wagen an den 36-Jährigen verkauft zu haben, der bei der Polizeikontrolle im März von den Beamten überprüft wurde. Der Mann bestreitet jedoch, den Wagen gekauft zu haben.

Da das Fahrzeug nicht mehr versichert und abgemeldet ist, bringt auch ein Blick in das Zulassungsregister keine weiteren Erkenntnisse. "Wir haben jetzt beide angeschrieben. Wenn sie den Besitz aufgeben, lassen wir den Wagen verschrotten", so Helterhoff. Für das Abschleppen durch die Schwarzenbeker Firma Schröder hat die Amtsverwaltung 150 Euro gezahlt. Zwölf Euro werden täglich für das Parken auf dem Firmengelände fällig.

Wert hat der rostige Kleintransporter ohnehin nicht mehr viel. Ein Marder hat die Kabel zerfressen. Und die Rücklichter und das Radio wurden während der Standzeit an der A 24 gestohlen.