Von Marcus Jürgensen

Schwarzenbek.
Anlässlich des "Sozialen Tages" am 9. Juli ist das "Cornhole"-Spiel entstanden. Beim Bauen haben Merlin Hörner (17) und Marko Johannsen (18) die Schüler unterstützt. Nicht die einzige Aufgabe für die beiden FSJler ("Freiwilliges Soziales Jahr im Sport"): Ein Jahr haben sie die Geschäftsstelle des TSV unterstützt und Sportkurse gegeben. Trotz "Problemen bei der Pünktlichkeit" sprach Geschäftsführerin Mareike Busch den beiden ein großes Lob für ihre Arbeit beim Eltern-Kind-Turnen aus.

Eine Aufgabe, die den beiden Jugendlichen viel Freude bereitet hat: "Bei den ganz Kleinen ist klar: Wenn die Dich anlachen, dann ist das Lachen auch ehrlich gemeint", schwärmt Marko Johannsen, der jetzt eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann beginnt. Merlin Hörner bleibt dem TSV noch bis Jahresende erhalten: Dann will er sich in Hamburg zum Physiotherapeuten ausbilden lassen. Hörner: "Mein Jahr beim TSV wird mir bei der Bewerbung sehr helfen."

Nachfolgerin der beiden ist Sina Gradert: Die Volleyballerin hat gerade an der Lauenburgischen Gelehrtenschule in Ratzeburg das Abitur gemacht. Die 19-jährige Elmenhorsterin tritt damit in die Fußstapfen ihrer Schwester Jara, die von 2012 bis 2013 FSJlerin war: "Sie hat mir viel Positives berichtet."

Waren die Freiwilligen bisher immer im Team unterwegs, ist das bei Sina Gradert anders: Sie bestreitet ihr Jahr allein. Hintergrund ist eine Regeländerung beim Träger, der Sportjugend Schleswig-Holstein: Beantragt ein Sportverein zwei Stellen, wird nur ein FSJler bewilligt. Die zweite Stelle wird durch den Bundesfreiwilligendienst ("BFD") besetzt. Busch: "Wir haben uns auch aus organisatorischen Gründen entschieden, diesmal nur eine Stelle zu besetzen." Insgesamt gibt es im Land 130 anerkannte Einsatzstellen in Sportvereinen, für die sich jedes Jahr zwischen 100 bis 110 Freiwillige bewerben. "Aktuell haben wir 73 FSJler und 33 BFDler unter Vertrag", sagt Carsten Matthews von der Sportjugend Schleswig-Holstein.