Schwarzenbek (sh). Sieben Wochen vor der großen Verschwisterungsfeier Jumelage hängt der Haussegen zwischen der Stadt und dem ehrenamtlichen Verbrüderungskomitee um Roswitha Bellmann gewaltig schief.

Schwarzenbek (sh). Sieben Wochen vor der großen Verschwisterungsfeier Jumelage hängt der Haussegen zwischen der Stadt und dem ehrenamtlichen Verbrüderungskomitee um Roswitha Bellmann gewaltig schief.
Streit gibt es um das seit 2013 von der Europa-Union und in diesem Jahr vom Verbrüderungskomitee organisierten "Diner en blanc". Nach unseren Informationen geht es unter anderem um den Auftritt des Quartetts "Paris la Nuit". Während Roswitha Bellmann per E-Mail mitgeteilt hat, dass das Diner im Garten des Amtsrichterhauses ausfällt, hält die Stadt an der Veranstaltung fest. "Wir wurden von der Stadt gebeten, das Fest auszurichten. Das werden wir auch tun", sagt Nikolai Rosenberg, zuständig für die Kulturarbeit im Amtsrichterhaus.

Roswitha Bellmann hatte mitgeteilt, dass es "unlösbare Probleme" mit der Stadt gegeben habe. Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig wollte nach unseren Informationen am vergangenen Freitag einen Schlichtungsversuch unternehmen, der Termin kam allerdings nicht zustande.

Das "Diner en blanc" beginnt wie geplant am Freitag um 18 Uhr im Garten des Amtsrichterhauses. Getränke werden von Mitarbeitern der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Gut Lanken verkauft, Speisen müssen die Gäste selbst mitbringen. Die einzige Bedingung: die Teilnehmer müssen weiß gekleidet sein. Überhaupt ist bei diesem Picknick - wie der Name blanc (Französisch: Weiß) schon impliziert - alles in Weiß. Das Diner kommt ursprünglich aus Frankreich. Dort wird es zum Nationalfeiertag ausgerichtet. Der war allerdings bereits am 14. Juli. Damit wird dem Sturm auf die Bastille während der Revolution im Jahr 1789 gedacht.