Schwarzenbek
(gb).
Ein schmusiges, kurzweiliges und beeindruckendes musikalisches Programm von zartem Soul über Protestsongs bis zum elektrisierenden Rap - alles mit fulminanter Tanzakrobatik abgeschmeckt - präsentierte der Intendant des Kultursommers am Kanal, Frank Düwel, im Schwarzenbeker Rathaussaal. Die Reihe "Beat'n'Dance" gilt mittlerweile als eines der Markenzeichen des Kultursommers.

Düwel setzt bei seinem Programm konsequent auf die Jugend und deren Kultur. Rund 40 jungen Talenten aus dem Südkreis bot er als musikalischer Leiter eine einmalige Plattform und Chance, sich ins Rampenlicht zu stellen und vor großem Publikum aufzutreten. Mehr als 200 Besucher sorgten am Sonnabend für volles Haus und stellten das dankbare Auditorium.

Das zweistündige Programm "Discover Your Soul" bot für jeden Geschmack und jede Altersgruppe etwas. Die Mischung überzeugte von den ersten Tönen an - neben bekannten Songs und Balladen füllten Eigenkompositionen den Rathaussaal mit überraschend gefühlvollen Klängen, fein serviert, sehr originell interpretiert. Gitarren, Klavier, Schlagzeug und Cajon waren das Instrumentarium, das Jakob Haarbeck, Max Schubert, Jannes Moritz, Dennis Martens, Tim Seifert, Simon Warbeck und Tobias Schenk gekonnt gespielt haben.

Mirjam Bär, Maik Hamann, Lisa-Marie Wetter, Alexandra Josef, Elisabeth Ni und Ines Wabner sorgten für weitgehend erstklassigen Gesang, mit Rap waren Ilhan Böler, Lennard Quase, Helmut Hoffmann und Robert Bocian dabei. "Feeling good", "In Heaven", "Another Love" "Chasing Cars", "Picking Sides", "La Pluie", "Hold Back the River" und andere "Pop-Klassiker" erfreuten die Zuhörer ebenso wie die Eigenkompositionen.

Einfühlsam sang Ilhan Böler die "Wolke". Mit "Vorbei" und "Raus" überzeugte Lisa-Marie Wetter, mit "Skytravellers" Ines Wabner und Maik Hamann. Ob Solo- oder Zwiegesang - die meisten Titel saßen perfekt, die Sänger präsentierten eine enorme Skala der Empfindungen und Ausdruckskraft. Riesenbeifall.

Den ultimativen Höhepunkt der Veranstaltung und einen Kontrapunkt setzte indes die Lauenburger Formation "G-Breaker", allen voran der Leader Ömer Kilic. Unter dem Titel "007.02" legte das Ensemble eine mitreißende Showeinlage hin - am Ende gab's Riesenbeifall.