Mölln
(cus).
"Wir wollen, dass es Kultur nicht nur in den großen Städten gibt", erklärte Kulturministerin Anke Spoorendonk bei der gestrigen Eröffnung des "Kultursommer am Kanal" in Mölln. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg, gerade zum landesweit dritten "Kulturknoten" ernannt, zeige herausragend, wie Kultur im ländlichen Raum funktioniere, so die Ministerin im Beisein von Organisator Frank Düwel.

Herausragend war auch die Darbietung der jüngsten Teilnehmer: Der Geesthachter "Chor in der Oberstadt" der Bertha-von-Suttner-Schule hatte unter der Leitung von Dorothea Lemper-Görrissen schon beim Auftakt im vergangenen Jahr die Besucher begeistert. Neben den jungen Sängern sorgten gestern die Big Brass Companie und die Trommelgruppe "Samba Zamba" des Möllner Marion-Dönhoff-Gymnasiums sowie die Sing-Along-Band von Jörg-Rüdiger Gaschke für Stimmung. Dazu gab es Workshops und Vorführungen in Kurpark und Möllner Altstadt.

Für den Hauptsponsor Kreissparkasse sprang Stiftungspräsident Klaus Schlie in die Bresche: Angesichts der heutigen Entscheidung im KSK-Verwaltungsrat über das neue Filialkonzept mahnte der Christdemokrat ein Ende der Debatte an. Das Kreditinstitut müsse wirtschaftlich arbeiten, um unabhängig bleiben zu können. Schlie: "Ohne das Sponsoring der Kreissparkasse würde es dies hier alles gar nicht geben. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was eine fusionierte Sparkasse Südholstein für unsere Region bedeuten würde."