Schwarzenbek (sh). 420 000 Euro Unterhaltungskosten hat die Stadt in den vergangenen sechs Jahren in die leer stehende Realschule an der Berliner Straße gesteckt und jedes Jahr kommen weitere 70 000 Euro dazu.

Schwarzenbek (sh). 420 000 Euro Unterhaltungskosten hat die Stadt in den vergangenen sechs Jahren in die leer stehende Realschule an der Berliner Straße gesteckt und jedes Jahr kommen weitere 70 000 Euro dazu.
"Das Gebäude darf kein Millionengrab werden" fordert der SPD-Ortsvorsitzende und Bürgervorsteher Konrad Freiberg. Das sehen alle Parteien so. Aber der Weg ist unterschiedlich. Während CDU und Grüne für Abriss und Verkauf sind, plädieren SPD und FDP für eine Nutzung als Bildungszentrum.

"Wegen der hohen Kosten ist Eile geboten. Das Bildungszentrum ist angesichts der Raumnot der Bücherei und der Mietkosten für die Volkshochschule trotz der Umbaukosten von 4,5 Millionen Euro die ideale Lösung und eine einmalige Zukunftschance", so Freiberg.

Freiberg will nun die Vereine mobilisieren, um eine breite öffentliche Unterstützung für das Projekt zu erreichen. "Nur wenn wir zeigen können, dass Schwarzenbek hinter dem Projekt steht, kann es gelingen, die Gegner und die Kommunalaufsicht zu überzeugen", so Freiberg. Besonders die Kommunalaufsicht ist wichtig, da Schwarzenbek eine Konsolidierungsgemeinde ist. Denn die Behörde muss einer Neuverschuldung zustimmen. Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig will zwar nach Fördertöpfen suchen und Mieteinnahmen generieren. Aber ohne neue Kredite geht es nicht.