Schwarzenbek (cus). Noch gehen in dem Wohnhaus in Möhnsen die Handwerker ein und aus, unter anderem wird die Elektrik erneuert.

Schwarzenbek (cus). Noch gehen in dem Wohnhaus in Möhnsen die Handwerker ein und aus, unter anderem wird die Elektrik erneuert.
In zwei bis drei Wochen sollen Asylbewerber und Flüchtlinge das Haus beziehen. Geplant ist, dass bis zu neun Menschen - Einzelpersonen oder Familien - dort einziehen. Aktuell leben 61 Asylbewerber im Bereich des Amtes Schwarzenbek-Land, 117 sind für dieses Jahr angekündigt. In dieser Woche wird eine weitere Familie im Amtsgebiet erwartet.

Neben dem Haus in Möhnsen ist deshalb ein weiterer Ankauf einer Immobilie geplant. Ein Verfahren, das so nicht weiter gehen könne, meint Amtsvorsteher Klaus Hansen: "Wir werden sonst von einer Amts- zu einer Immobilienverwaltung." Hansen, zugleich Bürgermeister in Kankelau, geht von weiter steigenden Zuweisungszahlen aus. Blieben nur die Hälfte der jährlich erwarteten Flüchtlinge in den Dörfern des Amtes, wären dies in fünf Jahren etwa 600 Neubürger. Weil es auf dem Lande aber kaum Mietwohnungen gibt, kauft das Amt Häuser und vermietet diese weiter. Hansen: "Wir können aber nicht bis zu 100 Immobilien vorhalten und verwalten." Seine Idee: Statt Einfamilienhäuser könnte das Amt auch Resthöfe aufkaufen, die dann als Unterkunft für bis zu 30 Menschen ausgebaut werden.

Landesweit ist die Zahl der Asylbewerber von 7554 im Jahr 2013 auf 12 248 Menschen (2014) gestiegen. 2015 wird mit 20 000 Menschen gerechnet.