Von Denise Ariaane Funke

Schwarzenbek.
Ein Fußball, zwei Mannschaften, jeder Spieler steckt bis einschließlich dem Kopf in einer riesigen aufblasbaren Kugel. Das ist das Erfolgsrezept vom "Bubble Football" einer Funsportart, die in Schweden erfunden wurde. Am Sonnabend habe ich das lustige, aber schweißtreibende Spektakel in der Sporthalle an der Buschkoppel 7 einmal ausprobiert.

In der Turnhalle tummeln sich bereits zehn Kinder die in den großen Bällen stecken. Nur die Waden schauen noch heraus. Die Steppkes haben ihren Spaß und flitzen durch die Halle, lassen sich mit Absicht fallen um die nächsten Meter rollend zurückzulegen. Mit dem Kopf voran schlüpfe ich ebenfalls in eine transparente Kugel. Im Inneren befinden sich zwei Gurte, die wie Rucksackriemen umgeschnallt werden. Sie verhindern, dass man beim Laufen aus dem Gummiball rutscht. Das Einsteigen und Befestigen ist simpel und die "Gerätschaft" in der ich stecke leicht. Das Atmen fühlt sich genauso normal an wie außerhalb der Kugel.

Ich bin aber überrascht, dass es sich enger in dem XXL-Ball anfühlt als gedacht. Das muss aber so sein, damit man bei einem Zusammenprall - der durchaus gewollt ist - gut geschützt ist. Nun flitze auch ich los. Die Beinfreiheit ist vollkommen ausreichend und mein Umfeld nehme ich durch das transparente Material zwar nicht sehr deutlich, aber vollkommen ausreichend wahr. Der Übermut der Kinder steckt mich an und auch ich lasse mich im vollen Lauf auf den Boden fallen und rolle knapp zwei Meter über den Belag der Turnhalle.

Einen Überschlag kriege ich leider nicht ganz hin, dazu fehlt es mir an Übung. Trotzdem habe ich riesigen Spaß an der Sache. Kniffelig ist es lediglich wieder in den Stand zu kommen, wenn man erst einmal zu Boden gegangen ist. Und: In der Kugel wird es schnell warm. Nun weiß ich auch, warum eine Spielzeit meistens nur 15 Minuten dauert.

Erst nach einer kleinen Trink- und Erholungspause geht es in die zweite Halbzeit. Mit einem breiten Grinsen und dem festen Vorsatz unbedingt einmal bei einem Bubble-Soccer-Turnier zu starten verlasse ich die Sporthalle. Geliehen werden können die transparenten Kugeln bei der Hamburger Firma "MadBall". Neben dem Fußballspielen kann in den Kugeln auch ein Ringkampf ausgetragen werden. Das Spektrum ist groß. "Mit den MadBalls kann man in der Halle, im Freien, im Schnee oder sogar im Schwimmbad seinen Spaß haben", erklärt Verleiher Christian Ruser (21). Weitere Infos: