Schwarzenbek (sh). Die Europastadt mit der guten Bahnanbindung nach Hamburg und einer umfangreichen Infrastruktur bleibt weiter attraktiv.

Schwarzenbek (sh). Die Europastadt mit der guten Bahnanbindung nach Hamburg und einer umfangreichen Infrastruktur bleibt weiter attraktiv.
Vom Januar 2014 bis zum Dezember 2014 wurden 167 Bauanträge mit einem Volumen von 27 Millionen Euro im Schwarzenbeker Bauamt bearbeitet. "Das Bauvolumen liegt über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre", teilt Bauamtsmitarbeiter Hermann Boldt mit. Im Vergleich: 1999 wurden bei der Stadt 60 Bauanträge mit einem Volumen von 13 Millionen Euro gestellt.

Nachdem die Baugebiete "Im Strange Nord" und "Sachsenwald Wohnpark" abgeschlossen sind, liegt jetzt der Schwerpunkt bei den Baugebieten Brüggemannsche Koppel und Strangen Kamp. Zusätzlich kamen der Geschosswohnungsbau Semmelhaack auf dem ehemaligen Bauhofgelände am Mühlenredder sowie Gewerbebauten von LMT Fette und Kindertagesstätten dazu. "Im Schnitt fallen weiter pro Arbeitstag drei bis vier Bauberatungen an", sagt Boldt weiter. Entsprechend wächst die Einwohnerzahl. Lebten 2006 noch knapp 15 000 Menschen in Schwarzenbek, werden es nach Schätzungen der Stadt Ende 2016 knapp 16 700 sein - sofern vorhandene Baulücken bis dahin geschlossen werden.

Allerdings wird Bauland in der Stadt wegen der hohen Nachfrage knapp. Bereits 1990 gab es Überlegungen, gemeinsam mit Brunsdorf, Elmenhorst, Grabau, Grove und Sahms eine gemeinsame Gebietsentwicklungsplanung voranzutreiben. Grove und Grabau haben jedoch in der Vergangenheit eine Erweiterung Schwarzenbeks nach Norden und Nordosten abgelehnt.

Jetzt sollen die Gespräche wieder aufgenommen werden. Nun plant die Stadt eine Erweiterung nach Westen. Einen entsprechenden Planungsbericht hat Boldt jetzt vorgelegt. Das Papier soll morgen im Haupt- und Planungsausschuss beraten werden. Die Sitzung ist öffentlich. Sie beginnt um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses am Ritter-Wulf-Platz 1.