Schwarzenbek (sh). Diese Debatte hat Conny Schermann in den vergangenen zehn Jahren oft geführt - zuletzt mit einer Leserin unserer Zeitung: Das englische Wort für Willkommen schreibt sich “welcome“.

Schwarzenbek (sh). Diese Debatte hat Conny Schermann in den vergangenen zehn Jahren oft geführt - zuletzt mit einer Leserin unserer Zeitung: Das englische Wort für Willkommen schreibt sich "welcome".
Die ehrenamtlichen Helfer, die junge Familien betreuen und von der Kinderkrankenschwester koordiniert werden, nennen ihr Projekt aber bewusst "wellcome". Die Kombination soll nicht nur willkommen, sondern durch das englische Wort "well" auch gut willkommen heißen. Denn gerade das ist es, was der Verein seit zehn Jahren in Schwarzenbek und im gesamten Südkreis macht.

Bei einer Feierstunde ließ Conny Schermann, die seit zehn Jahren dabei ist, noch einmal Revue passieren, wie die damalige Leiterin der Familienbildungsstätte, Susanne Rautenberg-Müller, das Projekt nach Schwarzenbek holte. Von Anfang an unterstützte es Dr. Klaus von Oertzen vom Geesthachter Johanniter-Krankenhaus.

"Die moderne Arbeitswelt verlangt hohe Mobilität. Deshalb kann die Großfamilie nicht mehr helfen, wenn ein Kind auf die Welt kommt. Die wellcome-Engel ersetzen Oma und Opa, wenn eine Mutter an die Grenzen kommt", sagte Dr. von Oertzen. "wellcome ist ein wichtiger Standortfaktor für unsere Stadt. Ich bin stolz, dass es das Angebot hier gibt", sagte Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig, selbst Mutter von vier Kindern und seit kurzem Großmutter. Allerdings hatte die Stadt im Zuge der Konsolidierung Zuschüsse für wellcome abgelehnt. "Vielleicht hat die Stadt ja doch noch irgendwann Geld für unsere Projekte übrig", warb Schermann bei der Verwaltungschefin.