Grove (cus). Im Frühjahr hatten die Gemeindevertreter die Entscheidung noch vertagt, jetzt stimmten sie mit Mehrheit für den schon damals von Heraldiker Wolfgang Bentin präsentierten Entwurf eines Dorfwappens: Kastanienblatt, Pflug, die Steinau und als prägendstes Element ein steinzeitlicher “Glockenbecher“.

Grove (cus). Im Frühjahr hatten die Gemeindevertreter die Entscheidung noch vertagt, jetzt stimmten sie mit Mehrheit für den schon damals von Heraldiker Wolfgang Bentin präsentierten Entwurf eines Dorfwappens: Kastanienblatt, Pflug, die Steinau und als prägendstes Element ein steinzeitlicher "Glockenbecher".

1969 waren derartige Becher, die einer von 2600 bis 2200 vor Christus existierenden Steinzeitkultur ihren Namen gaben, in Grove gefunden worden. Heute sind die Fundstücke im Archäologischen Landesmuseum Schloss Gottorf zu sehen. Dorthin wird jetzt auch das von Bentin gestaltete Dorfwappen gehen: Der Entwurf muss noch vom dort ebenfalls beheimateten Landesarchiv geprüft werden.

Anschließend wird das Wappen offizielle Schriftstücke der Gemeinde zieren. Berling: "Wir werden sicherlich auch eine Fahne anschaffen und die Feuerwehr mit dem Wappen ausstatten." Bisher tragen die Feuerwehrleute noch das Wappen des Amtes Schwarzenbek-Land auf ihrer Uniform-Jacke.

Geld für die Anschaffung hat die Gemeinde genug: 1000 Euro hat das Dorf für die Überlassung des Feuerwehrgerätehauses von der TV-Produktionsfirma Polyphon erhalten. Im Mai hatte es als Kulisse für den Frisiersalon in der TV-Serie "Neues aus Büttenwarder" gedient (wir berichteten). Die Einnahmen, so der Beschluss der Kommunalpolitiker, teilen sich künftig Gemeinde und Feuerwehr je zur Hälfte.