Schwarzenbek
(cus).
"Kein Kind ohne Ferienpass" - das ist diesjährige Motto des Kreisjugendrings (KJR) für die Sommerferien: 16 500 Ferienpässe mit knapp 500 Angeboten werden jetzt in den 40 Schulen des Kreises verteilt oder liegen in Büchereien, Jugendzentren und Rathäusern aus. Zum siebten Mal gibt es die kleinen Hefte im handlichen "Drehformat": Auf der einen Hälfte sind die kreisweiten Angebote aufgelistet, auf der anderen die lokalen Angebote der insgesamt sieben Orts- und Stadtjugendringe.

"Alle Kinder sollen die Möglichkeit zur Teilnahme erhalten, das gilt auch für die Flüchtlingskinder in unserem Kreisgebiet", sagt Andrea Hasenkamp, die im Vereinsvorstand für die Ferienpassaktion zuständig ist. Davon gebe es nicht viele, dennoch sei die Aktion wichtig, sagt Dénes Kelemen vom Arbeitskreis Willkommenskultur aus Mölln: "Es zeigt den Flüchtlingsfamilien, dass sie und ihre Kinder angenommen werden und nicht nur geduldet sind." Wichtig ist, dass die Kinder den Ferienpass bereits vor dem 18. Juli durchstöbern können, denn viele Anmeldefristen enden bereits vor Beginn der Sommerferien.

Für Kinder von Arbeitslosengeldbeziehern oder aus Flüchtlingsfamilien gibt es eine Sonderförderung: Sie zahlen bei vielen Angeboten nur die Hälfte. Im vergangenen Jahr haben davon 600 Kinder profitiert. Der Kreis hat dafür 4000 Euro zur Verfügung gestellt. "Das läuft unproblematisch, der Bedarf muss bei der Anmeldung angegeben werden", so KJR-Bildungsreferent Arne Strickrodt.

Auch ehrenamtliche Helfer können sich noch bei den örtlichen Jugendringen melden. Tanja Wendt, SJR-Vorsitzende in Schwarzenbek: "Niemand wird ins kalte Wasser geworfen, alle gehen zunächst immer als Zweitbetreuer mit."