Von Marcus Jürgensen

Schwarzenbek.
Sie sind zwei Institutionen der Europastadt und seit 25 Jahren "verheiratet": Die Wirtschaftliche Vereinigung (WVS) und ihr Weinfest feiern in diesem Jahr das 25-jährige Jubiläum. "Der Start im Jahr 1990 war betulich - ohne Musik und mit einem Bauanhänger auf dem alten Markt", erinnert sich der WVS-Vorsitzende Uwe Krützmann. Unter seinem Vorvorgänger Wolfgang Eichbaum nahm das Fest jedoch schnell Fahrt auf: Mit Buden, Bühne und Musik entwickelte es sich zu einer Institution.

Das Ziel sei damals wie heute, den Bürgern eine Attraktion zu bieten. "Unsere Veranstaltungen wie verkaufsoffene Sonntage oder die WVS-Messe dienen natürlich auch den Mitgliedsbetrieben. Das ist beim Weinfest anders", so Krützmann, der die 25. Auflage am Freitag um 19 Uhr auf dem alten Markt eröffnen wird. Bis 23 Uhr kommen Weinfreunde an den Ständen der Winzer Rainer Porscha aus Badenheim und Wolfgang Rückrich aus Eckelsheim in Rheinhessen sowie beim Schwarzenbeker Weinhändler Stefan Goerke ("Wein-Carré") auf ihre Kosten. Für Musik sorgt die Showband "Zaabaadak", die von der Raiba Lauenburg sowie den Unternehmern Günter Studt und Andreas Born gesponsert wird.

Neu dabei sind zwei Gastronomiebetriebe: Gut Lanken bietet Wurst- und Käsehäppchen an und die Hofmetzgerei Tonn aus Büchen kommt mit einer originalen, bayerischen Holzhütte. Nicht dabei sind in diesem Jahr hingegen Uwe Köpke von Bruhns Gasthof in Brunstorf und das "Schwarzenbeker Brauhaus" von Boris Markovic.

Nachdem die WVS im vergangenen Jahr auf den Parkplatz an der Seestern-Pauly-Straße ausgewichen war, kehrt das Weinfest zur "Silberhochzeit" auf den alten Markt zurück: Zum letzten Mal mit dem ehemaligen Jugendzentrum als Kulisse. Weil diesmal viele neue Stände dabei sind und sich auch bei den übrigen Anbietern die Standgrößen verändert haben, haben die Organisatoren den Marktplatz noch einmal neu vermessen. Die Folge: Viele Stände wurden neu ausgerichtet und stehen nicht mehr alten Standort. Mit dem bösen Vorurteil, pünktlich zum Weinfest setzte der Regen ein, kann Krützmann nach einem Blick in die Annalen aufräumen: "Wir hatten genau so oft Sonnenschein wie Regen."