Von Stefan Huhndorf

Schwarzenbek.
Die Tinte unter dem Kooperationsvertrag ist getrocknet, und nun kann die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Gut Lanken mit der Kulturarbeit im Amtsrichterhaus richtig loslegen. Am Mittwochabend sammelten Kulturexperte Nikolai Rosenberg und das Verwaltungsteam um Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig bei der mittlerweile zweiten Kulturkonferenz neue Ideen.

Los ging die Kooperation bereits im Juni des Vorjahres. Zum Auftakt gab es einen gut besuchten Salsa-Abend im Amtsrichterhaus. Seitdem sind 19 Veranstaltungen gelaufen, und noch bis August können sich die Besucher auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Höhepunkt sind die Ausstellung von Archivarin Dr. Anke Mührenberg "Die Reise für Europa - 60 Jahre Städteverbrüderung" im Vorfeld der Jumelage (Verbrüderungsfeier), die am 10. Juli eröffnet wird und bis zum Fest Ende August am Körnerplatz 10 bleibt. Ein weiterer Höhepunkt ist das "Diner en Blanc" am 17. Juli mit französischer Musik von dem Duo "Paris la Nuit".

"Das Haus hat wieder einen guten Namen in der Kulturszene und das professionelle Programmheft ist toll. Es war uns wichtig, dass auch Gruppen wie das Kindertheater der VHS und die Volkstänzer das Haus weiter nutzen können", sagt Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig. "Es war unser Ziel, die Öffnungszeiten im Amtsrichterhaus deutlich auszuweiten und es möglichst vielen Gruppen zugänglich zu machen. Das hat funktioniert", ergänzt Kathrin Kipke, im Rathaus unter anderem für die Kulturarbeit zuständig.

Was allerdings nicht geklappt hat, ist der ursprünglich geplante Umzug des Hofcafés von Gut Lanken in das Haus. Die Stadt hat zum Start der Kooperation zwar noch eine neue Küche mit modernen und gut zu reinigenden Edelstahlfronten für rund 7000 Euro gestiftet. Dazu gehört auch eine leistungsfähige Kaffeemaschine, aber mehr als Kaffee, Kuchen und Snacks zu den Veranstaltungen wird es nicht geben.

Dafür werden die Öffnungszeiten ab 2. Juli deutlich erweitert. Das Haus ist dann donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Hinzu kommen Veranstaltungen und Termine für Gruppen. So ist beispielsweise ein Spielenachmittag für Alt und Jung geplant - ein Ergebnis der Kulturkonferenz. "Zu diesen Terminen kommt ein Mitarbeiter und schließt auf. Wenn sich alles eingespielt hat, bekommt die Gruppe einen Schlüssel", sagt Nikolai Rosenberg, der die Kulturarbeit im Amtsrichterhaus koordiniert. Wer ein Angebot in dem Haus plant, kann sich unter (0179) 667 54 08 an ihn wenden.