Schwarzenbek
(sh).
Geesthacht hat es schon und will einen Klimamanager einstellen, Büchen hat es ebenfalls, in Lauenburg wird geplant, und auch Schwarzenbek will jetzt ein Klimaschutzkonzept entwickeln. Einen Zeitplan für das Projekt hat Cord Röpken vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management jetzt vorgestellt.

Ziel soll es sein, den Energieverbrauch in der Stadt zu senken und damit auch den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids zu reduzieren.

Dafür müssen die Planer aber erst einmal eine Bestandsaufnahme vornehmen, wie es um den Kohlendioxidausstoß in der Stadt bestellt ist, welche alternativen Energieträger bereits genutzt werden und wo Einsparpotenziale zu finden sind. "Wir würden vorschlagen, dass der Bauausschuss uns dabei als Steuerungsgruppe begleitet", so Röpken. Bis zur Sommerpause soll eine Bilanz vorliegen. "Wir wissen nicht, was dabei herauskommt. Jede Kommune ist unterschiedlich. Unser Büro arbeitet seit 30 Jahren, und wir hatten in vergleichbaren Kommunen noch nie gleiche Ergebnisse", so Röpken.

Nach der Sommerpause im September soll es eine erste Klimakonferenz geben. Dort können Politiker und Bürger Ideen entwickeln, wo Einsparungen und Verbesserungen, aber auch die Nutzung von regenerativen Energien wie durch Solaranlagen sinnvoll sind. Einen geeigneten Standort für Windkraft gibt es in Schwarzenbek indes nicht.

Bis zum März oder April 2016 wollen die Planer dann auf Basis der Daten und der eingebrachten Ideen ein Klimaschutzkonzept entwickeln. Dessen Umsetzung müssten die Stadtvertreter dann beschließen. So besteht die Möglichkeit, einen Klimamanager einzustellen - wie Geesthacht es jetzt plant.

Da Schwarzenbek eine Konsolidierungsgemeinde ist, gibt es öffentliche Zuschüsse in Höhe von 85 Prozent für den Klimamanager. Für das Gutachten selbst zahlt die Stadt auch nur 8000 Euro. Weitere 44 000 Euro sind Zuschüsse.