Gülzow (sh). Lange hat es gedauert, jetzt ist die Freude groß.

Gülzow (sh). Lange hat es gedauert, jetzt ist die Freude groß:
Und zwar so groß, dass der 2,8 Kilometer lange Radweg zwischen Gülzow und Wiershop entlang der Kreisstraße 74 gestern zum zweiten Mal innerhalb einer Woche offiziell eingeweiht wurde. Am Montag gab es einen Festakt mit Gülzows Bürgermeister Wolfgang Schmahl und Kreispräsident Meinhard Füllner (wir berichteten), gestern gab es einen zweiten Festakt mit Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD). Genau auf der Grenze zwischen den beiden Orten trafen sich gut 50 Radfahrer aus Wiershop und Gülzow, um nach dem Festakt noch kräftig am Feuerwehrgerätehaus in Wiershop zu feiern. Mit dabei auch Kollows Bürgermeisterin Ines Tretau, die die Hoffnung hegt, dass auch das fehlende Teilstück im Radwegenetz zwischen Kollow und Wiershop noch folgt. Aber auch Gülzows Bürgermeister Wolfgang Schmahl setzt nach dem nicht nur für Schulkinder wichtigen Lückenschluss - nun gibt es eine durchgehende Verbindung von Gülzow nach Geesthacht - auf eine Verlängerung des Radwegs nach Lütau. Minister Meyer radelte nicht nur mit, sondern überbrachte auch einen Förderbescheid des Landes über 300 000 Euro - 75 Prozent der Baukosten für den Radweg. Den Rest übernimmt der Kreis.

Drei Fragen an Verkehrsminister Reinhard Meyer

Herr Minister, sind Sie auch sonst mit dem Rad unterwegs?

Leider zu wenig. Ich fahre zum Brötchen holen und so oft es geht in den Hamburger Klövensteen.

Welchen Stellenwert haben Radwege im Verkehrskonzept des Landes?

Einen sehr großen. Deshalb haben wir seit 2013 einen eigenen Haushaltstitel mit fünf Millionen Euro pro Jahr. Radwege konkurrieren nicht mehr mit dem Straßenbau.

Welche Chance hat der Radweg nach Kollow?

Das hängt von der touristischen Bedeutung und der Zahl der Schüler ab, die ihn benutzen würden. Wir prüfen das.