Schwarzenbek
(sh).
Als Konrad Freiberg das Zepter in der Schwarzenbeker SPD übernahm und frischen Wind versprach, war Heiner Wilhelmi Feuer und Flamme. Er trat 2012 in die Partei ein und wollte etwas bewegen. Das hat nicht funktioniert. "Es passiert einfach nichts. Wichtige Projekte wie die Parkplätze am Bahnhof oder eine sicherere Bushaltestelle für die Schulkinder an der Königsberger Allee kommen einfach nicht voran", sagt der 70-Jährige. Er wirft auch Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig und ihrem Amtsvorgänger Frank Ruppert vor, Projekte zu langsam umzusetzen. "Deshalb habe ich mich entschieden, mein Mandat abzugeben", sagt Wilhelmi. Seine Entscheidung hat er Bürgervorsteher Konrad Freiberg jetzt mitgeteilt, der sofort den Ältestenrat (Fraktionschefs und Bürgermeisterin) informierte. "Mit Konrad Freiberg hat meine Entscheidung nichts zu tun. Ich schätze ihn sehr und bin seinetwegen in die SPD eingetreten", betonte der gebürtige Schwarzenbeker.

Allerdings hat er Freiberg nicht nur mitgeteilt, dass er sein Mandat mit sofortiger Wirkung niederlegt, Wilhelmi hat ihm auch seinen Parteiaustritt verkündet. Für diesen Schritt gibt er private Gründe an, über die er sich allerdings nicht äußern will. Ein weiteres politisches Engagement auch in einer anderen Partei schließt Wilhelmi kategorisch aus. Für ihn wird Simone Kroll nachrücken. Sie wird in der Stadtvertretung am Motag, 11. Mai, vereidigt.