Von Marcus Jürgensen

Müssen.
Ihr Schwerpunkt verschiebt sich nach Westen. 40 Rettungsschwimmer hat der Verein Sicheres Wasser (SiWa) im vergangenen Jahr ausgebildet. Am 31. Mai ist die Eröffnung der Wachstation am Allermöher See in Bergedorf geplant. Zur Mitgliederversammlung trafen sich die Schwimmer jedoch in der Schulendorfer Feuerwache, nur vier Autominuten vom Müssener See entfernt - dem Gründungsort des Vereins.

Seit 2006 sorgen die Rettungsschwimmer im Sommer für Sicherheit am Müssener Badegewässer. 323 Wachstunden leisteten die ehrenamtliche Helfer an 29 Wachtagen im vergangenen Jahr, gewannen zwei neue Rettungsschwimmer für Müssen hinzu und nahmen 18 Seepferdchen-Prüfungen ab.

Insgesamt gehören dem Verein derzeit 95 Personen an, darunter 56 Rettungsschwimmer, 15 Rettungsassistenten und zwei Ausbilder. Die Saison 2015 beginnt in Müssen einen Tag nach der Eröffnung der Wachstation in Allermöhe: Vom 1. Juni bis 31. August werden wieder Rettungsschwimmer bei schönem Wetter freitags von 15 bis 19 Uhr, an den Wochenenden von 14 bis 19 Uhr sowie bei Badebetrieb auch in der Woche von 15 bis 19 Uhr die Badeaufsicht führen.

Die Mitgliederversammlung bestätigte jetzt den ersten Vorsitzenden Helge von Appen, Kassenwartin Martina Lezius und Schriftführerin Kathrin Geisler in ihren Ämtern. Hingegen nahmen mit der stellvertretenden Vorsitzenden Marina Hildebrand und Technik-Leiter Thomas Wetzel zwei Gründungsmitglieder des Vereins ihren Abschied. Mit Max Schönrok (stellvertretender Vorsitzender), Martin Kühn und Dennis Meyer (Beisitzer) übernehmen ihre Posten nun drei Berufsfeuerwehrleute aus Hamburg. Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurde die bisherige Pressesprecherin Monika Retzlaff aus Schwarzenbek (Beisitzerin).

Eine besondere Auszeichnung brachte Arne Schicke, DLRG-Bezirksleiter in Bergedorf, zur SiWa-Versammlung mit: Er überreichte Rettungsschwimmer Jonas Geisler (17) das Rettungsschwimmabzeichen in Gold. "Silber hab' ich vor drei Jahren leicht geschafft", sagte der junge Schwarzenbeker. Er kam über das Schwimmangebot von Klaus Kamm im Rahmen der offenen Ganztagsschule am Schwarzenbeker Gymnasium zum Verein. Im neunten Rettungsschwimmer-Ausbildungslehrgang mit 23 Teilnehmern erreichte Geisler jetzt die höchste Ausbildungsstufe.

Im Verein waren bisher Helge von Appen und Hendrik Kamm die einzigen "Goldfische". Der 17-Jährige ist nun einer der am besten ausgebildeten Rettungsschwimmer. Er ist bei SiWa als Staffelführer tätig, gehört zudem der Unterstützungsstaffel an. Seit drei Jahren ist Jonas Geisler im Wachteam am Müssener Badesee aktiv.