Von Marcus Jürgensen

Schwarzenbek.
Wann der Ritter-Wulf-Platz probeweise zum Parken geöffnet wird, steht noch nicht fest. Zwar sind die geplanten 16 Stellflächen bereits ausgewiesen, doch noch stehen Restarbeiten aus. Das hinderte die Besucher des Konfirmationsgottesdienstes am Sonntag nicht daran, den Platz bereits zu nutzen: Wie vorgesehen, stellten sie die Fahrzeuge auf den markierten Flächen ab.

Die waren von einer Fachfirma ausgemessen und eingerichtet worden: Die Stahlnägel werden per Dübel mit dem Untergrund verschraubt, auf Kanaldeckeln hingegen nur verklebt. Das mussten die Mitarbeiter hingegen noch einmal korrigieren: Wie auf dem Foto zu sehen, hatten sie die Nägelköpfe so auf Hydranten- und Kanaldeckel geklebt, dass sie beim Öffnen abreißen würden.

Auch in der Bauausschusssitzung am heutigen Abend geht es um Parkplätze: Um 18.45 Uhr präsentiert das städtische Bauamt in Zimmer 415/ 416 des Rathauses den Politkern die für den Bahnhofsbereich vorgesehene Lösung. Auf der Fläche des Taubenzüchtervereins an der Kerntangente könnten 25 zusätzliche Pendlerparkplätze entstehen. In weiteren Anträgen will die Freie Wählergemeinschaft (FWS) prüfen lassen, ob sich auch die Fläche neben dem Lidl-Markt an der Kerntangente als Parkplatz eignet, während die CDU die Grünfläche an der Ecke Jungfernstieg/Compestraße favorisiert und den Bau eines Parkdecks prüfen lassen will. Konkreter wird die SPD: Sie will die Verwaltung gleich beauftragen, Kosten, Standort und Zeitplan für ein Parkdeck zu erstellen.

Ein Antrag, der jetzt möglicherweise obsolet ist, denn in der Sitzung des Haupt- und Planungsausschusses am Dienstagabend stellte SPD-Fraktionschefin Susanne Heyer-Borchelt einen ganz anderen Antrag: Ein Student der TU-Harburg soll im Rahmen einer Masterarbeit im Fachbereich Stadtentwicklung nun zunächst eine Bedarfsanalyse durchführen. Unterstützung findet der Plan beim Finanzausschussvorsitzenden Hartmut Hintze (FDP), der selbst an der TU tätig ist. Weil Heyer-Borchelt den Antrag zu spät einreichte, konnte der Ausschuss nicht darüber abstimmen. Das soll nun in der Stadtverordnetenversammlung am 11. Mai geschehen.