Schwarzenbek (cus). Der indische Junge Esakkiappan war erst sechs Jahre alt, als 2004 der verheerende Tsunami weite Landstriche Südostasiens überflutete und damit seine Heimat zerstörte.

Schwarzenbek (cus). Der indische Junge Esakkiappan war erst sechs Jahre alt, als 2004 der verheerende Tsunami weite Landstriche Südostasiens überflutete und damit seine Heimat zerstörte.
Doch er durfte auf bessere Zeiten hoffen. Denn seit zehn Jahren kümmern sich Schüler der Gemeinschaftsschule Schwarzenbek um das indische Patenkind. Heute dankt der Jugendliche seinen Förderern von Herzen: "Ihr habt für mich wirklich so viel getan!"

Auf einem Frühjahrsbasar sammelte die damalige Realschule vor zehn Jahren 2200 Euro an Spenden. "Mit einem Teil finanzierten wir den Wiederaufbau einer Schule, der andere Teil unseres Geldes sollte langfristig und sichtbar für die Schüler verwendet werden und nicht in einem großen Spendentopf verschwinden", erinnert sich Lehrerin Renate Günther. Esakkiappan und die ebenfalls sechsjährige Praveena wurden dann die ersten Patenkinder der Schule. Beide wurden von der "Patengemeinschaft für hungernde Kinder" in einem indischen Kinderheim betreut und konnten dank der Hilfe der Schwarzenbeker Schüler eine Schule besuchen.

Mittlerweile haben beide ihren Schulabschluss gemacht: Esakkiappan studiert Maschinenbau und will Ingenieur werden, Praveena hat die Schule mit einem mittleren Bildungsabschluss beendet und lässt sich zur Gemeindeschwester ausbilden. Nun unterstützen die Schwarzenbeker Supraba. Auch sie lebt in einem von der Patengemeinschaft betreuten Kinderheim und erhält dort eine schulische Ausbildung.