Sachsenwald-Elbe: Neue Förderperiode beginnt, doch noch fehlt den Aktivregionen das Geld für Projekte

Während noch letzte Projekte der vergangenen Förderperiode abgerechnet werden, startet schon die nächste: Von 2015 bis 2020 können die insgesamt 22 Aktivregionen in Schleswig-Holstein mit jeweils etwa 2,9 Millionen Euro Projekte bezuschussen. Wer jedoch in der Schwarzenbeker Geschäftsstelle am Markt 3 Projekte anmelden möchte, steht oft vor verschlossenen Türen. Wegen einer langwierigen Erkrankung von Regionalmanagerin Dagmar Lempges ist die Geschäftsstelle am Markt 3 aktuell nur an zwei Vormittagen durch Mitarbeiterin Andrea Koopmann besetzt.

Zweites Problem: Die Finanzierung der Projekte steht derzeit noch unter einem Vorbehalt. Die Europäische Union hat Fördermittel in Höhe von insgesamt 63 Millionen Euro für die fünf Jahre noch nicht freigegeben. Laut Axel Strunk, Koordinator des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume (LLUR) für den südöstlichen Landesteil, ist noch offen, ob die Freigabe vor oder nach der parlamentarischen Sommerpause in Brüssel erfolgt. Die Aktivregion Sachsenwald-Elbe wird deshalb erst in ihrer Vorstandssitzung am 15. Juli über die ersten Förderanträge aus der Region entscheiden. Um Zuschüsse (maximal 60 000 Euro) können sich private wie öffentliche Investoren bewerben, die Projekte zur Sicherung und Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, der Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit oder dem Klimaschutz planen. Die Anträge müssen bis vier Wochen vor der Sitzung eingereicht werden.

Den Zuwendungsbescheid für ihren Geschäftsbetrieb hat die erste der insgesamt 22 Regionen im Februar erhalten, seit Mitte März kann auch die Aktivregion Sachsenwald-Elbe ihren Geschäftsbetrieb finanzieren. Für die Aktivregion "Sieker Land Sachsenwald", die von den ausgetretenen Kommunen Reinbek und Wentorf gemeinsam mit Glinde und Barsbüttel gegründet wurde, steht dieser Bescheid noch aus. Sie wollen mit ihrem Regionalmanagement aber auch erst am 1. Mai starten.

"Wir sind mit unserer Entwicklungsstrategie auch in der neuen Förderperiode gut aufgestellt", sagt René T. Steinhäuser. Der Anwalt aus Wohltorf bleibt erster Vorsitzender der Aktivregion Sachsenwald-Elbe. Zu seinem Stellvertreter wurde Büchens Bürgermeister Uwe Möller gewählt. Zweiter Stellvertreter und neu im Gremium ist Andreas Dreyer, Fachdienstleiter Soziales im Geesthachter Rathaus. Die Elbestadt ist der Aktivregion neu beigetreten, die damit alle Städte und Ämter im Südkreis mit rund 108 000 Menschen angehören. Die nächste öffentliche Vorstandssitzung ist am Mittwoch, 20. Mai, im Geesthachter Rathaus.

www.aktivregion-sachsenwald-el be.de

Das Büro am Markt 3 ist dienstags und donnerstags von 9 bis 12 geöffnet. Telefon: (0 41 51) 2 07 97 84.