Fachtagung: Moderne Jugendarbeit erreicht Gymnasiasten genauso wie junge Flüchtlinge

Am Sonnabend, 11. Juli, ist es wieder so weit: Zum fünften Mal singen und tanzen Jugendliche im Rahmen des "Kultursommers am Kanal" auf der Bühne des Rathaussaals. Dass "Beat and Dance" ein Paradebeispiel für moderne Jugendarbeit ist, weiß jetzt auch Landessozialministerin Kristin Alheit (SPD). Zum Fachgespräch "Offene Kinder- und Jugendarbeit" mit der Ministerin und den Jugendpolitikern der Landtagsfraktionen waren Mitarbeiter von Jugendzentren aus ganz Schleswig-Holstein nach Kiel gereist. Den Kreis Herzogtum Lauenburg vertrat Schwarzenbeks Stadtjugendpfleger Norbert Lütjens mit seinem Wentorfer Kollegen Mario Kramer und Kreisjugendpfleger Matthias Beck.

Auf die Frage der Politiker, ob offene Jugendarbeit auch einen Zugang für Flüchtlingskinder biete, erklärte Lütjens: "Die moderne offene Kinder- und Jugendarbeit erreicht die Berufsschüler und Gymnasiasten genauso wie gefährdete Jugendliche." Als Paradebeispiel nannte er "Beat and Dance": Dabei stehen Jugendliche nicht nur auf der Bühne und erarbeiten mit erfahrenen Trainern das Programm - 2012 und 2013 kam Sänger Roger Cicero nach Schwarzenbek. Die jungen Teilnehmer sorgen auch für Licht und Ton, entwerfen Plakate und stehen an der Kasse. Lütjens: "Jugendarbeit stiftet so Verbindungen zwischen den unterschiedlichsten Gruppierungen im Jugendalter."

Unter Federführung des Stadtjugendpflegers ist in Schleswig-Holstein ein neues Netzwerk der "Offenen Kinder- und Jugendarbeit" (OKJASH) entstanden. Es soll als Kommunikationsplattform für jugendrelevante Projekte und Programme dienen, den Mitarbeitern der Jugendzentren aber auch Hilfen für die Entwicklung und Fortschreibung ihrer fachlichen Standards bieten.

Kristin Alheit hat die Schirmherrschaft über das Netzwerk übernommen. Es wird dieses Jahr zu vier Regionalkonferenzen einladen. Die erste Konferenz findet am Mittwoch, 3. Juni, von 17 bis 20 Uhr im Schwarzenbeker Jugendzentrum Korona in der Hans-Böckler-Straße 2 a statt.