Nordost: Der neue Treffpunkt bietet immer mehr Angebote - Drehort für die Deutsche Fernsehlotterie

Treffpunkt für einen ganzen Stadtteil mit einer wachsenden Zahl von Angeboten und nun auch Drehort für einen Werbespot der Deutschen Fernsehlotterie: Das Familienzentrum am Verbrüderungsring wird überregional bekannt.

Wie es ist, für ein paar Minuten ein Star zu sein, konnten kleine und große Akteure in Schwarzenbek bei dem Drehtag live erleben. Das Kamerateam rund um Susanne und Jan Block von "nordicfilm" war einen ganzen Tag mit Kamera, Stativ und Licht beschäftigt und gab Anweisungen wie "Und jetzt alle winken!". Ein anderes Mal musste es mucksmäuschenstill für einen O-Ton sein. Familien schlenderten derweil x-mal im Hintergrund hin und her, bis alles "im Kasten" war.

Das Kamerateam begleitete einen ganz normalen Tag im Familienzentrum in all seiner Vielfältigkeit: Delfi-Kursus, Bastelkreis, Psychomotorik-Gruppe, Konfirmandenunterricht, ein Gespräch in der Integrierten Beratungsstelle und den Alltag in der Kita. "Dies ist ein ganz neues Feld, das wir als Kirche betreten" sagte Pastor Andreas Schöer etwas abseits der Filmkamera. Spannend war der Tag für ihn und alle Mitstreiter auf jeden Fall. Seine Amtskollegin Sigrun Kühn hatte ihren Moderationstext schon vorab gelernt: "Ich darf unser Familienzentrum vorstellen und die Glückszahlen ansagen."

Ein paar Minuten später spricht sie ihren Text vor dem Eingang des Mehrgenerationentreffpunktes in die Kamera, als hätte sie nie etwas anderes getan. Viele Familien waren gekommen, um zu zeigen, wie stolz sie auf das neue Zentrum in Schwarzenbek sind. Grund des Filmdrehs: Die Deutsche Fernsehlotterie gab 233 380 Euro zum Umbau und zur Sanierung des generationsübergreifenden Treffpunktes dazu. Die Wochenziehung der Glückszahlen und die Ziehung des Mega-Loses erfolgen abwechselnd in sozialen Einrichtungen, die von den Zuschüssen der Lotterie profitiert haben.

Als Sendetermin für den Spot aus Schwarzenbek ist ein Sonntag in vier bis sechs Wochen geplant. Sobald das genaue Datum feststeht, werden wir es ankündigen.

Aber auch sonst tut sich einiges in dem am 24. Januar offiziell eingeweihten Familienzentrum. "Es gibt eine wachsende Zahl von Gruppen, die sich hier treffen wollen", sagte Pastorin Kühn am Sonntag während der Gemeindeversammlung im Franziskushaus. Deshalb hat die evangelische Kirchengemeinde die Stelle von Jasmin Schmidt aus dem Kirchenbüro aufgestockt. Sie arbeitet jetzt halbtags im Familienzentrum als Koordinatorin. Finanziert wird die Tätigkeit über Projektmittel des Landes Schleswig-Holstein für Familienzentren. "Wir hoffen, dass wir die Fördermittel längerfristig bekommen. Die Stelle ist wichtig. Es muss jemand alle Fäden in der Hand haben und die Raumnutzung koordinieren, damit möglichst viele Gruppen das Zentrum als Treffpunkt nutzen können", so Pastorin Kühn. Sie soll beispielsweise auch Sorge dafür tragen, dass die kirchlichen Jugendgruppen einen Platz im Haus finden, sobald ein neuer Diakon gefunden ist (wir berichteten). Denn mit dem Umbau fiel der bisherige Jugendraum weg.

Wer das Zentrum einfach einmal kennenlernen und sich zwanglos über die Möglichkeiten und Angebote informieren möchte, hat dazu einmal im Monat die Möglichkeit. An jedem zweiten Mittwoch im Monat gibt es von 15 bis 16.30 Uhr den Klönschnack "Auf einen Cappuccino" am Verbrüderungsring 41. Der nächste Termin ist am 8. April.

Ebenfalls im April soll die Reihe der Gottesdienste wieder starten. "Wegen der Bautätigkeit haben wir nur sehr unregelmäßig Gottesdienste in St. Elisabeth gefeiert. Das soll sich ändern", so die Pastorin. Im wöchentlichen Wechsel soll es jeweils sonntags um 11 Uhr von Ostern an Familien- und Predigtgottesdienste in der Kirche am Verbrüderungsring 41 geben.