Kleingartenverein: Feuerwehr löscht mit Druckluftschaum

Am Dienstag hatte der Laubenpieper noch seinen Garten umgegraben und für die Aussaat vorbereitet. Seit dem gestrigen Vormittag ist klar: Er benötigt auch eine neue Gartenlaube. Um 10.30 Uhr hatten die beiden Obleute der Kleingartenanlage Rieselwiese, Franja Dropka und Gerhard Zieciak, die Feuerwehr alarmiert. Als die wenige Minuten später vorfuhr, brannte die Laube schon lichterloh.

Mysteriös ist die Brandursache: Die Laube, die aus drei nicht miteinander verbundenen Gebäuden besteht, besaß weder Stromanschluss noch eine Solaranlage. Auch Ofen oder Grill befanden sich nicht in dem erst im vergangenen Jahr errichteten Anbau. Möglicherweise wurde das Feuer durch einen Brandstifter gelegt. Dropka, der gegen 8.45 Uhr seinen Rundgang durch die Anlage machte, behauptet jedoch, dass zu diesem Zeitpunkt an der Laube noch alles in Ordnung war: "Die Fensterscheiben waren heil und die Türen verschlossen. Die Feuerwehr musste diese erst aufbrechen."

Sicher ist: Der Brand brach im Inneren eines der hölzernen Anbauten aus, dessen Innenwände vollständig verkohlt sind. Gegen 10.30 Uhr zündete das Feuer dann durch: Mit einem Knall zerbarsten die Wellbitumenplatten auf dem Dach, und dunkler Qualm stieg meterhoch auf. Auch die beiden übrigen Gebäudeteile wurden durch das Feuer beschädigt, sodass möglicherweise alles komplett neu gebaut werden muss.

Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Von einem Hydranten an der Feldstraße wurde eine Schlauchleitung gelegt, während der geländegängige Unimog über ein Feld direkt zur Laube fuhr. Binnen weniger Minuten war der Brand mit Druckluftschaum gelöscht. Wehrführer Thorsten Bettin: "Druckluftschaum hat eine höhere Löschwirkung, weil der in jede Ritze dringt. Außerdem ist so der Wasserverbrauch geringer." Der zurückbleibende Schaum baue sich ab, ein Bodenaustausch sei nicht erforderlich, so Bettin.

Nach dem Einsatz werden Schläuche und Einsatzkleidung zur Reinigung zur Kreisfeuerwehrzentrale Elmenhorst gebracht. Dort werden auch defekte Schläuche geflickt oder ausgetauscht. Die Kommunen beteiligen sich mit einer finanziellen Umlage an der Schlauchpflege.