Sanitäter üben Hilfeleistung unter realistischen Bedingungen

Mit einem schlimmen Unfallszenario wurden angehende Rettungsassistenten und Notfallsanitäter jetzt auf dem Weg In der Rülau konfrontiert: Feuerwehr-Zugführer Jan Piossek hatte gemeinsam mit Ausbildern des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus Hamburg sowie des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus dem Kreis eine Unfallstelle hergerichtet, um ihre jeweiligen Auszubildenden an einer realistisch wirkenden Einsatzstelle bei der Versorgung von Opfern beobachten zu können. Die "Verletzten" waren zuvor fachgerecht geschminkt worden.

Der ASB kam mit vier jeweils mit drei Auszubildenden besetzten Rettungswagen (RTW) und einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und das DRK mit zwei RTW und einem NEF zur Übung. "Die Auszubildenden stecken mitten in der Ausbildung, da war es an der Zeit, ihnen einmal eine solche Übung für den praktischen Einsatz vorzugeben", sagt ASB-Ausbilderin Deike Feenders. Schon 2014 hatte der ASB mit den Schwarzenbeker Feuerwehrmännern einen Unfall nachgestellt. Piossek: "Für uns ist das immer eine gute Gelegenheit, die technische Rettung zu üben, zumal wir auch jetzt einige neue Geräte ausprobieren konnten." Wie bei der Übung gilt es auch später im Realeinsatz, eng zusammenzuarbeiten.

Einen Opel und einen Daihatsu hatten die Feuerwehrmänner so präpariert, dass es für die Feuerwehr und die angehenden Retter jede Menge Arbeit gab. Erst nach gut einer Stunde war der letzte "Verletzte" gerettet und versorgt. Die Ausbilder schauten ihren Azubis dabei ganz genau auf die Finger und spielten immer wieder neue Hinweise zum Krankheitsbild der Betroffenen ein, auf die dann spontan mit der weiteren Behandlung reagiert werden musste. "Die sind alle super drauf", freute sich Feenders.

Rettungsassistenten und die intensiver ausgebildeten Notfallsanitäter sind in Norddeutschland zurzeit auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. "Gerade die Notfallsanitäter sind sehr begehrte Mitarbeiter", weiß Deike Feenders.