Schwarzenbek (rz). Die Flammen loderten hoch beim ersten Biikebrennen in Schwarzenbek, zu dem DRK-Ortsverein und die Freiwillige Feuerwehr eingeladen hatten. Zum Festplatz an der Schützenallee kamen am frühen Abend zahlreiche Schwarzenbeker.

"Das lassen wir uns doch nicht entgehen. Schön, dass es jetzt so was auch bei uns gibt", findet Arno Schrieber. Er und seine Frau Sylvia sowie die elfjährigen Zwillinge Giana und Emily wärmten sich bei dem nasskalten Wetter mit heißem Kakao auf.

Das Biikebrennen hat seinen Ursprung an der schleswig-holsteinischen Westküste, wo das Feuer am Vorabend des Gerichtstages, dem 22. Februar, gemacht wurde. An dem Tag sollten Streitigkeiten beigelegt werden, bevor die Männer auf hohe See fuhren. Das Feuer sollte ihnen zum Geleit leuchten und die bösen Geister des Winters vertreiben.

Auch in Schwarzenbek hat das Biikebrennen eine Vorgeschichte. "Vor mehr als 20 Jahren haben wir das Osterfeuer zusammen mit der Feuerwehr gemacht. Das war mitten in der Stadt auf dem sogenannten Dreiecksparkplatz", erinnert sich DRK-Geschäftsführer Stefan Fehrmann. Weil mittlerweile die Schützengilde das Osterfeuer organisiert, haben sich die beiden Vereine das Biikebrennen ausgedacht. Nächstes Jahr wird es das wieder um den 22. Februar herum geben, verspricht Fehrmann.