Mindestlohn macht kalten Genuss für die warme Jahreszeit in 2015 teurer - Kugel kostet jetzt einen Euro

Die Temperaturen liegen nachts zwar noch unter dem Gefrierpunkt, aber das Team vom Eiscafé "Eskimo" hat die Winterpause für beendet erklärt. In der Vitrine des Eiscafés an der Lauenburger Straße locken seit Sonntag fruchtig dekorierte Eiskreationen in vielen Farben. Allerdings ist das Eisvergnügen im "Eskimo" gegenüber dem Vorjahr um 20 Cent teurer geworden. Statt 80 Cent kostet die Kugel in dieser Saison einen Euro. "Wir haben uns lange gegen eine Erhöhung gewehrt. Aber die Rohstoffe werden teurer und der Mindestlohn von 8,50 Euro trifft uns ebenfalls", sagt Juniorchef Kim-Ole Peters.

Für die grundsätzlich mindestens 18 Jahre alten Bedienungen und Aushilfen muss die Familie Peters in dieser Saison zwei Euro mehr pro Stunde bezahlen. Das mussten sie auf den Preis umlegen. Dafür werden die Kunden mit einem breiten Sortiment an süßen Leckereien belohnt. "Wir haben über 200 verschiedene Sorten im Angebot. Davon kommen in täglichem Wechsel mindestens 16 in die Auslage. Jedes Jahr testen wir neue Eiskreationen", verrät Inhaber Carsten Peters. Seit 15 Jahren macht er nun schon in Büchen und Schwarzenbek "in Eis".

Unabhängig vom Wetter ist die Winterpause im "Eskimo" traditionell am dritten Februar-Wochenende vorbei. Der Ansturm auf die kalte Versuchung war auch dieses Mal an der Lauenburger Straße 29 in Schwarzenbek und an der Lauenburger Straße 6 in Büchen groß.

"Die Leute haben einfach Lust auf hausgemachtes Eis", sagt der Inhaber. "Neu im Angebot sind in diesem Jahr Quark-Pfirsich und Apfelstrudel", berichtet Peters. Eine Lieblingssorte der Kunden zu bestimmen, ist schwierig. "Kombinationen aus verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Cockies und Sahnegrieß oder Zitronenquark und Mohn sind aber auch sehr beliebt", erklärt der Eisdielen-Betreiber.