Schwarzenbek (sh). Bei ihrer Wahl zur ersten hauptamtlichen Bürgermeisterin im Kreis Herzogtum Lauenburg im vergangenen Jahr hat Ute Borchers-Seelig sich gegenüber drei Mitbewerbern durchgesetzt.

Die ehemalige Kämmerin der Stadt Schwarzenbek hat bei den Bewohnern der Europastadt nicht nur mit ihrer Verwaltungskompetenz gepunktet, sondern auch Bürgernähe angekündigt. Nun hält sie Wort.

Künftig soll es jeden Donnerstag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr eine Bürgermeisterin-Sprechstunde im Rathaus am Ritter-Wulf-Platz 1 geben. Auch mit diesem Vorhaben dürfte die Verwaltungschefin ein "Alleinstellungsmerkmal" im Kreis haben. Denn es ist durchaus üblich, dass Bürgervorsteher einmal im Monat Bürgersprechstunden anbieten. So handhabt es auch Konrad Freiberg, auch sein Vorgänger Karsten Beckmann bot diese Gespräche an. Hauptamtliche Bürgermeister haben üblicherweise keine festen Sprechzeiten.

"Ich bin mit diesem Versprechen angetreten und ich halte Wort. Das ist ein fester Teil meiner Wahlaussage. Die Zeiten werden werde ich in meinem Terminkalender für die Bürger freihalten", sagt Ute Borchers-Seelig. Die 53-Jährige geht mit ihrem Bekenntnis zur Bürgernähe aber noch einen Schritt weiter. Sobald es wärmer wird, will sie auch zu den Bürgern gehen und diese nicht nur ins Rathaus kommen lassen.

"Wenn die Temperaturen es zulassen, werde ich Stadtteilgespräche anbieten und auf Marktständen präsent sein. So möchte ich Schwellenängste abbauen. Jeder soll sehen, dass er mich einfach ansprechen kann", so Borchers-Seelig. In der kalten Jahreszeit habe das jedoch keinen Sinn, da bei Frost niemand Lust habe, lange an einem Stand zu verweilen.

Jetzt geht es aber erst einmal mit den Sprechstunden los. Die erste ist am Donnerstag, 12. Februar. Aus organisatorischen Gründen bittet die Bürgermeisterin aber um eine telefonische Anmeldung in ihrem Vorzimmer unter (0 41 51) 88 11 51. "So möchte ich einen reibungslosen Ablauf sicherstellen und mögliche Wartezeiten vermeiden", sagt die 53-Jährige.