Kaufleute wollen im Team mit Gastronomen, Handwerkern und Dienstleistern Konzepte entwickeln

Knackige Kälte, strahlender Sonnenschein und volle Geschäfte: Die Rechnung der Kaufleute ging auf, zum verkaufsoffenen Sonntag unter dem Motto "Schneemann-Fest" drängten sich Tausende Besucher auf der Lauenburger Straße und in der Passage, um zu bummeln oder Freunde zu treffen. Schon seit dem Jahr 2013 starten die Schwarzenbeker Einzelhändler besonders früh in die Saison der verkaufsoffenen Sonntage. Früher ging es erst mit dem Narzissenfest im März los.

"Wir wollen nicht gleichzeitig mit allen anderen Städten verkaufsoffene Sonntage anbieten. Deshalb beginnen wir bereits Anfang Februar - gekoppelt mit dem Winterschlussverkauf. Diese Kombination ist ein absolutes Power-Paket, das sich bewährt hat", sagt Uwe Krützmann, Vorsitzender der Wirtschaftlichen Vereinigung (WVS).

Wie in den Vorjahren plant die WVS auch für 2015 insgesamt vier verkaufsoffene Sonntage. Allerdings sollen diese konzeptionell auf eine breitere Basis gestellt werden. Gab es in der WVS bislang die Gruppe "Aktive Einzelhändler", so wird diese künftig erweitert und "Aktiv für Schwarzenbek" heißen. Sie wird zusätzlich zu Kaufleuten auch Dienstleister, Gastronomen und Handwerksbetriebe umfassen. Gemeinsam sollen die Betriebe dann Schwarzenbekwirtschaftlich voranbringen.

"Es ist geplant, dass die Gruppe gemeinsam Konzepte, beispielsweise für die verkaufsoffenen Sonntage und andere Veranstaltungen, entwickelt. Für die Umsetzung soll sie auch einen Etat bekommen", sagt der WVS-Vorsitzende. "Leben in Schwarzenbek, darum geht es uns. Die Innenstadt ist der Spiegel der Stadt, und das wollen wir noch stärker in den Vordergrund stellen."

Ein mögliches Debüt der Gruppe könnte es bereits am 26. April geben. Dann steht der nächste verkaufsoffene Sonntag an, der gemeinsam mit dem Familienfest begangenen werden soll. Ein ganzes Shopping-Wochenende soll es auch im August zur Verbrüderungsfeier (Jumelage) geben. Geplant ist auch ein Lichterfest, ein Herbstmarkt und ein Weihnachtsmarkt. "Wir müssen noch mit dem Bürgerverein, dem DRK und dem Freundeskreis der Feuerwehr sprechen. Aber der Weihnachtsmarkt gehört unserer Ansicht nach wieder in die Stadtmitte und nicht ans Amtsrichterhaus", so Krützmann.