Schwarzenbek (jhs). Im Unterricht würden die Themen Asyl- und Flüchtlingspolitik und die Pegida-Bewegung viel zu wenig berücksichtigt, meinte der Schülersprecher des Gymnasiums, Leon Seefeld (18).

Kurzerhand organisierte er mit der Schülervertretung eine Diskussionsrunde in der Mittagspause. Das Interesse war enorm, auch weil zuvor im Gebäude und im Internet für die Debatte geworben wurde: 150 Mitschüler aus verschiedenen Klassenstufen diskutierten angeregt in 40 Minuten. Dabei ging es den Organisatoren nicht so sehr um Ergebnisse, sondern um grundlegende Dinge: "Was für uns zählte, war das Interesse, über das Thema zu reden und sich eine Meinung zu bilden", sagte Moderator Seefeld. Meinungen gab es, was zum Beispiel Jannik Stuhlmacher (19) freute: "Ich bin mit wenig Erwartungen zur Pegida-Diskussion gekommen und wurde positiv überrascht. Viele waren am Thema interessiert und sogar bereit, auf ihre Pause zu verzichten." Leon Seefeld versprach, in Zukunft weitere Pausen-Diskussion anschieben zu wollen.