Mölln (cus). Die Entscheidung der Kreis-FDP, bei der Landratswahl am 22. Januar CDU-Kandidat Dr. Christoph Mager zu unterstützen, hat Grünen-Fraktionschefin Annedore Granz kritisiert: Damit könnte die Stimme der Rechtsstaatlichen Liga bereits im ersten Wahlgang die Entscheidung bringen.

Granz wirbt deshalb für ihren Kandidaten, den Wentorfer Bürgermeister Matthias Heidelberg (auch CDU), der zudem als einziger der drei Kandidaten Verwaltungserfahrung habe. Für FDP-Fraktionschef Thomas Kuehn ist die Forderung ein Unding: "Dann könnten wir ja nur noch Bürokraten in Spitzenpositionen wählen." Die Linkspartei kritisiert das Postengezerre als "unwürdig": Sie fordert die Wiedereinführung der 2008 abgeschafften Direktwahl des Landrats durch die Bürger.