Schwarzenbek (rz). Am Heiligen Abend, wo viele vormittags noch wegen der letzten Einkäufe in die Supermärkte hasten, den Christbaum schmücken oder in der Küche den Festschmaus vorbereiten, nahmen sich viele Schwarzenbeker Zeit und kamen ins Tierheim.

Mit Futter, Leckerlis und Spielzeug bescherten sie die Bewohner des Heims an der Feldstraße.

Mehr als 30 Besucher konnten der Vorsitzende des Tierschutzvereins Dierk Möller, seine Frau Gabriele und die Vereinsmitglieder begrüßen. "Das ist so eine schöne Idee. Wir machen das gerne", sagte Hans-Jürgen Linde, der gemeinsam mit seiner Frau Cornelia gekommen war. Im Nu war der Gabentisch für die Tiere reich gedeckt. Es war zwar kein Tag der offenen Tür, aber durch die Fenster konnte den Katzen beim Spielen und Schlummern zugesehen werden. 58 Katzen und fünf Hunde leben derzeit im Tierheim.

Pastorin Angelika Gogolin aus Brunstorf hielt die Andacht. Sie trug die Pinguin-Geschichte von Eckart von Hirschhausen vor. Darin macht sich der Autor zunächst über einen Pinguin, der im Außenbereich des Zoos herumwatschelt, lustig und bezeichnet ihn als Fehlkonstruktion. Als der Pinguin jedoch ins Wasser springt, wird klar: Das Tier ist zehnmal windschnittiger als ein Porsche. Daraus entwickelt Hirschhausen folgenden Rat: Findet euer Element.

Die Geschichte brachte die Besucher zum Schmunzeln. Als kleines Andenken an die Bescherung im Tierheim verschenkte Gogolin kleine Plastik-Pinguine als Talismane.