Im Holtern: 15 zusätzliche Wohnungen und ingesamt zwölf öffentliche Parkplätze
Insgesamt 17 zusätzliche Stellplätze für Anwohner und Besucher, aber auch 15 zusätzliche Wohnungen auf dem ehemaligen Hallenbadgelände - das ist der Kompromiss, auf den sich die Stadt und die Wohnungsbaugenossenschaft Neue Lübecker geeinigt haben. Wie berichtet hatte es Kritik an der Anzahl der öffentlichen Parkplätzen gegeben - nachdem der Bebauungsplan 7 bereits verabschiedet war.
Der ursprüngliche Plan sah 45 Wohnungen mit insgesamt 52 Stellplätzen sowie lediglich drei öffentliche Parkplätze vor. Dies wurde nun korrigiert. Neue Lübecker-Vorstand Uwe Heimbürge erläuterte im Haupt- und Planungsausschuss die Veränderungen: Die Baugenossenschaft will nun 60 Wohnungen in fünf Stadtvillen errichten, zum Teil die Geschosshöhe von zwei auf drei Stockwerke erhöhen. Statt großer Wohnungen entstehen dort stark nachgefragte 2- bis 2,5-Zimmer-Wohnungen.
Die ursprüngliche Planung von 1,15 Parkplätzen je Wohnung strich die Baugenossenschaft und plant nun mit 60, einen Stellplatz je Wohnung für die Anwohner - plus zwölf öffentliche Parkplätze. "Es ist uns bekannt, dass der öffentliche Parkdruck höher ist", kündigte Heimbürge an, weitere Möglichkeiten zu prüfen.
Keine Zustimmung fand die Änderung bei Matthias Schirmacher (Grüne), Jörn Kranacher (Freie Wähler) und Helmut Stolze (FDP/Freie Bürger). "Für 15 Wohnungen mehr werden jetzt nur weitere Stellplätze mehr geschaffen. Das bedeutet, dass die Pläne der im Umfeld herrschenden Parkplatznot in keiner Weise gerecht werden", kritisiert Stolze.
Die Neue Lübecker verweist auf eigene Erfahrungswerte. Nicht jeder Besitzer einer kleinen Wohnung verfüge über ein oder gar zwei Fahrzeuge. Mit sechs Ja- und drei Nein-Stimmen wurde die Plänänderung genehmigt.
Heute Abend (18.30 Uhr, Forum des Gymnasiums, Buschkoppel 7) berät die Stadtverordnetenversammlung über zwei weitere Neubaugebiete. Im Strange Süd (B-Plan 43) möchte die Kreissparkasse weitere Grundstücke erschließen und auf der Wiese an der Finkhütte (B-Plan 54) plant die Firma Semmelhaack ein Neubaugebiet. Außerdem wollen die Politiker den Haushaltsentwurf für das Jahr 2015 verabschieden.
(jhs).