Neues Ratsinformationssystem: Komprimierter und bürgernäher: “Session“ kommt am 15. Dezember

Als Tania Ghulam vor fast sechs Jahren ihren Job im Rathaus begann, da war "iKiSS" gerade als Ratsinformationssystem eingeführt worden. Nun wird dieses Programm abgelöst, und die Einführung der neuen organisierten Selbstverwaltungs-Software "Session" steht unmittelbar bevor. Tania Ghulam ist nun Projektleiterin für den Start des neuen Ratsinformationssystems.

Das Einpflegen von Daten vom alten ins neue Programm beschäftigt sie schon länger, denn eigentlich sollte "Session" schon nach der Bürgermeisterwahl im vergangenen Sommer loslegen. Doch technische und auch personaltechnische Probleme beim Hersteller "Somacos" drückten den Einführungstermin immer weiter nach hinten. Nun sind Tania Ghulam und Verwaltungschefin Ute Borchers-Seelig sehr optimistisch, dass "Session" am Montag, 15. Dezember (drei Tage nach dem letzten Stadtverordnetentreffen des Jahres), für alle abrufbar ist.

Was kann "Session" besser als der Vorgänger? "Die Bürger können dort in komprimierter und übersichtlicherer Form sowohl Vorlagen, Tagesordnungen und Protokolle der verschiedenen Gremien als auch die verschiedenen Funktionen der Politiker in den Ausschüssen, in ihren Parteien oder der Stadtverordnetenversammlung sowie auch Sitzungspläne einsehen", sagt Borchers-Seelig zum neuen Angebot auf der Stadtseite (www.schwarzenbek.de).. Die wohl größte Verbesserung: Mit einer einfachen Menüführung sind die Unterlagen auf kürzeren Wegen und weniger Klicks zugänglich. "Es existiert ein roter Faden", findet Borchers-Seelig.

Ein weiterer Faktor, der mehr Bürgernähe schaffen soll: Alle Politiker wurden gebeten, Fotos von sich in der Verwaltung abzugeben. So bekommt der Wähler beim Klick auf das Profil das Konterfei des jeweiligen Politikers zu sehen und zudem Infos zu seinen Funktionen in den Gremien und Kontaktdaten präsentiert. "Ein Großteil hat schon Fotos abgegeben", sagt Tania Ghulam.

Bürgermeisterin Borchers-Seelig sieht mit dem neuen System einen ihrer Kernpunkte erfüllt, nämlich, die Politik und Verwaltung der Europastadt nachvollziehbarer zu machen. Außerdem appelliert sie: "Das Programm muss von der Verwaltung mit Leben gefüllt werden. Um dies zu tun, ist jeder einzelne Mitarbeiter aufgefordert, aktiv mitzuwirken."