Weihnachtsmärchen: Fröhliche Gesichter bei der Premiere

"Es läuft prima. Ich freue mich, dass unsere Premiere so gut ankommt", sagt Deike Hilger. Das Theater Schwarzenbek führte jetzt im Festsaal des Rathauses "Sebastian Sternenputzer und der Regenbogen" von Christian Stenger auf. Sechs weitere Vorstellungen der liebenswerten Geschichte gibt es noch.

Dabei führt die 20-jährige Studentin zum ersten Mal Regie. Vor vier Jahren stand sie noch als "Sonnenstrahl" in einem anderen Abenteuer des "Sternenputzers" selbst auf der Bühne. Überhaupt haben sich fast alle Mitglieder der Familie Hilger dem Theaterspiel verschrieben. Mutter Susanne Hilger spielt seit vielen Jahren in der Gruppe mit und mimt aktuell den "Sternenhüpfer Schnack". Deikes Brüder spielen den "Sternenputzer" und den "Regenmacher Plitsch".

Das insgesamt sehr amüsante Stück beginnt ernüchternd: Der Sandmann (Bastian Millat) wird krank. Er hat Nachtschattenfieber und kann den Menschen keinen Schlafsand in die Augen streuen. "Sebastian Sternenputzer" wird von der "Wolkenfrau" (Monique Spinngieß/Christine Henke) losgeschickt, damit er von der majestätischen Sonne (Wiebke Bischoff) Sonnenglut beschafft, die den Sandmann heilen soll. Dabei trifft er in der Tagwelt den "Sonnenstrahl" (Jennifer Nitsch). Beide verlieben sich und meistern diese schwierige Aufgabe. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

In der Aufführung zeigte sich die Stärke der Theatergruppe: Jeder übernahm seine Rolle mit Hingabe. Susanne Hilger und Katharina Vilmar spielten die lustigen "Schnick" und "Schnack" mit sehr viel Tempo und Witz. Anmutig und liebenswürdig waren insbesondere die leisen Szenen, in denen die Verliebtheit zwischen dem "Sternenputzer" und dem "Sonnenstrahl" thematisiert wurden.

Kein Wunder, dass das alles auf das Publikum ausstrahlte. Die Kinder im vollen Saal wurden oft in die Handlung einbezogen. Sie gaben dem Sternenputzer zum Beispiel einen Hut, Creme und eine Sonnenbrille, damit er sich nicht an der Sonne verbrannte.

Weitere Vorstellungen sind heute und morgen sowie am 10. und 12. Dezember jeweils um 17.30 Uhr. Am Sonntag, 14. Dezember, gibt es dann gleich zwei Aufführungen, um 14 und 17 Uhr. Karten für fünf Euro sind im Tabakshop Lange im Sky Markt erhältlich.