Schwarzenbek (daf). Mit der Adventszeit kommt auch in Schwarzenbek Weihnachtsstimmung auf.

Schon von weitem sahen Besucher die Lichter des Nikolaus-Marktes unter den alten Kastanien am Ärztehaus leuchten. Der DRK Ortsverein hatte eingeladen.

Mit sechs Zelten, die von den Rotkreuzlern vor ihrem einstigen Gründungssitz in der Lauenburger Straße 18 aufgebaut wurden, war der Markt zwar klein, dafür aber umso gemütlicher. Um eine flackernde Feuerschale luden Strohballen zum Sitzen ein. Wer Lust hatte, konnte über dem offenen Feuer ein Stockbrot backen.

Gebacken wurde sowieso viel: Die "Kitamäuse" versorgten Naschkatzen mit duftenden Waffeln, und Kinder konnten ihr Geschick beim Plätzchen backen versuchen. Wer es wie Sven Freese (41) lieber deftig mochte, genehmigte sich ein herzhafte Erbsensuppe oder eine Bratwurst. "Auf die Erbsensuppe freue ich mich schon die ganze Woche", schwärmte Freese.

Neben dem bewährten Glühwein gab es auch etwas Neues. "Wir schenken zum ersten Mal ein Glühbier aus. Es schmeckt etwas nach Apfel mit einer kleinen Prise Vanille und Zimt. Mir persönlich schmeckt das Glühbier wesentlich besser als Glühwein", urteile DRK-Geschäftsführer Stefan Fehrmann. Einen "echten" Nikolaus gab es mangels Kostüm zwar nicht, stattdessen wurden die Besucher von einem Stoffweihnachtsmann im XXL-Format begrüßt.

Auch Anja und Winfried Koper, die das Gelände zur Verfügung stellten, freuten sich über das weihnachtliche Flair. "Wir nutzen das ehemalige Ärztehaus als Büro. Das Gelände rund um das Gebäude bietet sich förmlich für solche Veranstaltungen an", berichtet Winfried Koper.

Die gemütliche Atmosphäre nutzen auch Norman Klug (44) und Stephanie Kizilay (46). Die Geschwister aus Hamburg und Schwäbisch Hall waren zu Besuch in der alten Heimat. "Die gemütlichen Lichter und das Feuer haben uns neugierig gemacht. Der Markt ist sehr gelungen", lobt das Geschwisterpaar.

Für die kleinsten Besucher waren wiederum die gefüllten Stiefel ein Höhepunkt des Marktes. 26 Kinder hatten zuvor einen Stiefel abgegeben, um ihn mit Leckereien gefüllt wieder in Empfang zu nehmen. Mit dem Erlös des Marktes wollen die Rotkreuzler neue Einsatzkleidung anschaffen.