Spendenaktion: Tafel-Mitarbeiter bitten Supermarktkunden um Lebensmittel

In der Vorweihnachtszeit zeigen viele Menschen Herz und helfen mit einer Spende denjenigen, denen es nicht so gut geht. Die Einkaufswagen, die die Helfer der Schwarzenbeker Tafel des DRK am Sonnabend vor dem Edeka Markt Kratzmann am Hans-Koch-Ring aufstellten, wurden deshalb auch schnell und gern mit Lebensmitteln gefüllt. Die Rotkreuz-Mitarbeiter hatten Passanten und Kunden vor ihrem Einkauf gefragt, ob sie für die Tafel etwas aus dem Supermarkt mitbringen würden. Viele ließen sich nicht lange bitten, sondern zeigten Mitgefühl und legten gekaufte oder mitgebrachte, haltbare Lebensmittel und Süßigkeiten in die Wagen.

Etwa 100 Familien werden durch die Tafel, die das DRK am Güterbahnhof jeden Mittwoch und Freitag organisiert, versorgt. "Vor allem haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Konserven, Mehl und Reis nehmen wir gern als Spende an. Bei den Kindern steht jetzt zur Weihnachtszeit Schokolade natürlich hoch im Kurs. Diese Dinge, aber auch Kaffee, Honig, Marmeladen und Nutella sind sonst sehr selten dabei", erklären Michaela Würfel und Anke Oeser, die am vergangenen Wochenende für die Tafel Lebensmittel sammelten. "Jedes bisschen hilft. Die Lebensmittel, die außerhalb der Reihe von Privatpersonen gespendet werden, werden am Freitag vor Weihnachten verteilt. Wer noch helfen möchte, kann die Lebensmittel während der Ausgabezeiten bei uns abgeben"; sagt Michaela Würfel.

Nicht nur in der vorweihnachtlichen Zeit ist die Tafel eine wichtige Anlaufstelle für bedürftige Menschen. Täglich außer sonntags fahren Mitarbeiter verschiedene Supermärkte, Bäckereien und weitere Geschäfte an, um dort Lebensmittel-Spenden abzuholen. Diese Waren werden der Tafel, die 2004 unter dem Dach des DRK gegründet worden war, kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die Tafel ist mittwochs von 8 bis 12 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr geöffnet.

Was haben die Spendern für die Bedürftigen gegeben? Und wie ist sonst die Spendenbereitschaft auch für andere Einrichtungen unter den Schwarzenbekern? Unsere Zeitung hat dazu eine Umfrage vor Kratzmann gestartet.