Wechsel im Bürgermeisteramt: Beste Wünsche für Ruppert und Borchers-Seelig

Frank Ruppert wird in der heutigen Stadtverordnetenversammlung (Beginn 18.30 Uhr, Festsaal des Rathauses) nach zwölf Jahren im Amt als Bürgermeister verabschiedet, seine Nachfolgerin Ute Borchers-Seelig im Anschluss für die Wahlperiode 2014 bis 2020 vereidigt. Unsere Zeitung fragte Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Sport sowie Einwohner nach einer Einschätzung zu Rupperts Amtszeit, ihren Wünschen und welche Erwartungen sie an Ute Borchers-Seelig haben.

Olaf J. Müller, Geschäftsführer der LMT Group, Schwarzenbek: In einem konstruktiven Dialog ist es uns mit Frank Ruppert immer wieder gelungen, Lösungen für die regionalen Herausforderungen unserer Unternehmensgruppe hier am Standort zu entwickeln. Als ein Beispiel sei nur die Entwicklung des Kindergartens auf unserem Betriebsgelände genannt. Ich wünsche ihm für seine Zukunft ein erfüllendes Tätigkeitsfeld.

Wir erwarten von der neuen Bürgermeisterin die Fortführung eines konstruktiven Austausches mit unserem Unternehmen sowie eine verlässliche und verbindliche Arbeit für die Menschen der Region.

Rainer Voß, Bürgermeister, Ratzeburg: Mit Frank Ruppert bin ich kollegial und persönlich eng verbunden. Anders als ich meistert er den Adventslauf um den Großen Ratzeburger See - auch in bemerkenswert guter Zeit. Ich wünsche ihm neue, interessante Herausforderungen und dass wir in Verbindung bleiben.

Mit Frau Borchers-Seelig kommt endlich auch einmal eine Frau in unsere Gruppe der "Hauptamtlichen". Darüber freue ich mich, denn das wird auch unsere "Männergruppe" verändern.

Klaus Hansen, Amtsvorsteher Amt Schwarzenbek-Land und Bürgermeister, Kankelau: Als Bürgermeister und stellvertretender Schulverbandsvorsteher erlebte ich Herrn Ruppert als einen aktiven "Macher". Die positive Entwicklung des Schulstandortes Schwarzenbek Nord-Ost ist unter ihm vorangetrieben worden. Als Amtsvorsteher verfolge ich natürlich als Neutraler das politische Geschehen in Schwarzenbek genau. Herrn Rupperts positive Ausstrahlung empfand ich dabei immer als vorteilhaft für die Stadt.

Frau Borchers-Seelig wünsche ich eine glückliche Hand bei ihrer schweren Aufgabe. Möge die Zusammenarbeit von respektvollem Umgang und von gegenseitigem Vertrauen geprägt sein.

Uwe Möller, Bürgermeister, Büchen: Ich habe Frank Ruppert als sympathischen, stets aufgeschlossenen und hilfreichen Kollegen erlebt. In Erinnerung geblieben ist mir unsere gute Zusammenarbeit in der gemeinsamen Initiative "Wir haben Kreuz!", bei der wir uns für eine Verbesserung der Bahnverbindungen für die Pendler eingesetzt haben. Für seinen Ruhestand wünsche ich ihm Gesundheit, Zufriedenheit und geschäftlichen Erfolg für seine Projekte.

Ich würde mich freuen, wenn wir mit Frau Borchers-Seelig unsere gute Zusammenarbeit fortsetzen können, insbesondere bei der weiteren Entwicklung der Bahnverbindungen und in der Schulpolitik.

Peter Stimper, TSV-Vorsitzender, Schwarzenbek: Frank und ich sind das erste Mal vor circa fünf Jahren direkt aufeinander getroffen. Ein denkwürdiges Zusammentreffen, da es erstmals um die Sportstättennutzungsgebühren ging. Es hat ordentlich "gekracht". Von da an ging es aber stetig bergauf. Ich wünsche ihm einen entspannten, aber nie langweiligen Ruhestand und viel Spaß in der Modebranche!

Ich erwarte mir von Frau Borchers-Seelig persönlich eine enge Zusammenarbeit und ein offenes Miteinander.

Franz Kubelke, Vorsitzender Europa-Union, Schwarzenbek: Ich stand Ruppert kritisch gegenüber, da ich manchmal ihn und seine städtischen Entscheidungen nicht verstand. Er wirkte zum Teil überheblich, traf aber auch einige überraschend positive Entscheidungen - auch im Verhältnis zur Europa- Union, in der er auch seit einiger Zeit Mitglied ist. Ich wünsche ihm für seine Zukunft Geradlinigkeit, Offenheit und persönliches Glück.

Ich wünsche mir von Frau Borchers-Seelig vor allem Standfestigkeit verbunden mit einem geschickten Umgang mit der Selbstverwaltung und eine Unterstützung in der Europa-Arbeit.

Irmgard Teßmann, Rentnerin, Schwarzenbek: Mir war Herr Ruppert als Bürgermeister sehr sympathisch. Ich glaube, er hat viel Stress gehabt mit allen Parteien, die ihm seine Verwaltungsarbeit erschwert haben. Das war nicht gut für Schwarzenbek. Für die Zukunft wünsche ich ihm, dass er gelassen sein und kleine Freuden genießen kann.

Ute Borchers-Seelig halte ich für kompetent. Ich erwarte, dass sie die Probleme und Aufgaben der Stadt zusammen mit den Bürgern löst.