Schwarzenbek (jhs). Sechs Tage zuvor stand er noch als Aktiver an der Tischtennis-Platte. Am Sonntag starb Klaus Weber plötzlich an den Folgen einer Hirnblutung.

Weber, eine der prägenden Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte im TSV Schwarzenbek, wurde 80 Jahre alt. Seine Vereinskameraden trauern um ihren Ehrenvorsitzenden.

Wenn jemand für den TSV stand, dann Klaus Weber: Der gebürtige Hannoveraner führte den Verein als Erster Vorsitzender von 1978 bis 1998. In diesen Jahren wuchs der TSV auf zwischenzeitlich 3000 Mitglieder an (heute 2700). In vielen Abteilungen des TSV hat Klaus Weber seine Spuren hinterlassen, unter anderem war er Mitbegründer der Radsportabteilung im Jahre 1989.

Tischtennis und Radsport - das waren auch die Kernsportarten des Klaus Weber in seinen letzten Jahren. Besonders im Tischtennis drehte er im hohen Alter richtig auf, trainierte bis zuletzt die Freizeitgruppe und verfasste Artikel für die Vereins-Homepage.

Auch beruflich war Klaus Weber tief verankert in Schwarzenbek. In den 1950er-Jahren gründete er die Anwaltskanzlei "Weber-Kahl-Schaumann". Freunde und Bekannte beschrieben ihn als "besonnenen, sachlichen, zurückhaltenden Menschen" - auch bei Streitereien. Zudem kam Webers "feinsinniger Humor" immer gut an.

Klaus Weber hinterlässt Ehefrau Margot, die Söhne Wolfgang und Martin sowie zwei Enkelkinder. Die Trauerfeier für den langjährigen TSV-Ehrenvorsitzenden wird am Freitag, 21. November, um 13.30 Uhr in der Auferstehungskirche an der Möllner Straße abgehalten.