Lichterfest: Am Vorabend des ersten Advent wird die Beleuchtung auf dem alten Markt offiziell eingeschaltet

Das Lichterfest der Wirtschaftlichen Vereinigung (WVS) hat mittlerweile viele Nachahmer gefunden: Im Glanz von Lichtertüten oder Feuerkörben in der Innenstadt die Weihnachtseinkäufe zu erledigen, hat auch die Geesthachter begeistert. Zeit für die Einzelhändler der WVS, sich etwas Neues zu überlegen: Beim diesjährigen Lichterfest am 28. November werden erstmals die Lichter der Weihnachtstanne auf dem alten Markt offiziell angeschaltet.

Am diesem Freitagabend vor dem ersten Adventswochenende bleiben die Geschäfte bis 20 Uhr geöffnet. Danach ist aber noch nicht Schluss: Die Einzelhändler laden ihre Kunden dann zu Punsch und Schmalzbroten auf den Marktplatz ein. Um 20.15 Uhr soll dann die Beleuchtung des dort aufgestellten Weihnachtsbaums offiziell eingeschaltet werden. "Wir wollen damit den Advent einläuten", sagt Apotheker Peter Genz, Sprecher des Arbeitskreises WSV aktiv. Der Baum mit seinen 25 000 glitzernden Lichtern ist jedes Jahr ein Highlight und beliebtes Fotomotiv in der Innenstadt.

Dafür fällt die Lichter-Deko vor den Geschäften bescheidener aus: Feuerkörbe sind diesmal verpönt. Der Rauch der Holzscheite war in den vergangenen Jahren in die Geschäfte gezogen und hatte sich in den Textilien fest gesetzt. Stattdessen gibt es Kerzen, Lichtertüten und -ketten. Auf dem Markt wird der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Bereits am Nachmittag stellt Andreas Krebs dort seinen Crêpestand auf. Gutscheine für ein Glas Punsch gibt es in den Geschäften.

Pavillons, Punsch und Schmalzbrote werden von den teilnehmenden Einzelhändlern bereit gestellt, einen Zuschuss der WVS gibt es nicht. Die finanziert aus ihren Mitgliedsbeiträgen das alljährliche Weinfest sowie den WVS-Wirtschaftsabend, der diesmal am Donnerstag, 27. November, gefeiert wird. Innerhalb des Vorstandes gibt es zwar Überlegungen, das Weinfest zugunsten einer stärkeren Außendarstellung bei den verkaufsoffenen Sonntagen und dem Lichterfest aufzugeben, doch die seien derzeit nicht mehrheitsfähig, so Genz.

Was die Einzelhändler sich jedoch ganz dringend von der Politik wünschen, ist die Wiederbesetzung der Stelle des städtischen Wirtschaftsförderers, die seit der Wahl von Andreas Thiede zum Lauenburger Bürgermeister unbesetzt ist. Und die nächste Veranstaltung ist auch schon in der Planung: Am 20. Dezember ist ein "langer Shopping-Samstag" für alle geplant, die noch auf den letzten Drücker Geschenke kaufen müssen.