Vortrag: Sterben in Würde: zu Hause und schmerzfrei - Palliativmediziner berichtet

Am vergangenen Sonnabend nahm Brittany Maynard zwei Pillen mit Gift: Dank des Internet ging der Fall der US-Amerikanerin, die an einem inoperablen Gehirntumor litt, um die Welt. Die 29-Jährige war von Kalifornien nach Oregon gezogen, um selbstbestimmt und im Vollbesitz ihrer Kräfte sterben zu können: Seit 1998 ist dort Sterbehilfe gesetzlich erlaubt.

In Deutschland ist diese Form der aktiven Sterbehilfe verboten. Um die Frage, wie ein würdevolles Lebensende aussehen kann, geht es am Donnerstag, 13. November, im Landhaus Siemers in Breitenfelde. "Wie wollen wir sterben?" ist der letzte Vortrag einer sechsteiligen Reihe, die vom Pflegenottelefon und dem Pflegestützpunkt organisiert wurde.

Von 15 bis 17 Uhr geht der Kieler Palliativmediziner Dr. Hermann Ewald, Vorsitzender des Hospiz- und Palliativverbandes Schleswig-Holstein, der Frage nach, warum vier von fünf Menschen im Krankenhaus oder Pflegeheim sterben, wenn doch die meisten ihr Zuhause bevorzugen würden. Er berichtet, wie Hospizbegleiter und Palliativmedizin bei einem Sterben in Würde helfen können.

Der Eintritt zur Veranstaltung an der Dorfstraße 21 ist frei. Anmeldung unter (0 45 42) 82 65 49.