Nicht nur Zuschüsse für Anschaffungen von Sportvereinen, auch die Kreissportlerehrung wurde im Rahmen des Konsolidierungsvertrags mit dem Land gestrichen. 2012 hatte Kreispräsident Meinhard Füllner (CDU) deshalb zum letzten Mal 60 jugendliche und 70 erwachsene Spitzensportler ausgezeichnet.

Auf seiner Sitzung am Dienstag wird der Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss des Kreises (17.30 Uhr, Kreismuseum, Domhof 12, Ratzeburg) jetzt auch die entsprechenden Richtlinien streichen. Hintergrund: Der Kreissportverband (KSV) plant, die Ehrung künftig in Eigenregie vorzunehmen. Dabei hat er die Unterstützung des Kreispräsidenten und der Ausschussvorsitzenden Gitta Neemann-Güntner (SPD), die die bisherige Form der Ehrung als "überholt und plüschig" bezeichnet. Neemann-Güntner schlägt vor, dass örtliche Sportvereine die Ehrung ausrichten und dadurch für sich und den Vereinssport werben. Auf seiner Klausurtagung am 10. und 11. Oktober in Schwarzenbek wird sich der KSV mit dieser Frage befassen. Ob es noch in diesem Jahr eine Ehrung geben wird, ist offen.