Bauprojekt am Mühlenredder hat ambitionierten Zeitplan

Barrierefreies Wohnen - das Zauberwort für modernen Wohnungsbau - gilt auch für das Projekt am Mühlenredder. Dort entstehen gerade 43 Wohnungen. Ein Neubau, der in erster Linie Senioren ansprechen soll.

Seit dem 27. August ist das Team um Werkpolier Klaus Weiß und Bauleiter Olaf Winkelmann im Norden Schwarzenbeks aktiv. Wo derzeit ohnehin viel los ist: Auf der anderen Seite der Straße wird gerade ein Markendiscounter sowie das Neubaugebiet Strangen Kamp errichtet - eine Nachbarschaft, von der auch das Projekt am Mühlenredder profitieren wird. Insgesamt drei Gebäudekomplexe (A, B, C) werden errichtet. Bei Komplex "C" steht gerade das Kellergeschoss, die Betonwände sind hochgezogen, es wird gemauert: "Demnächst wird die Decke auf den Keller gelegt, dann ziehen wir das Erdgeschoss hoch", sagt Bauleiter Winkelmann.

Bei "C" liegt also schon der Grundstock, parallel beginnen nun die Arbeiten an Gebäude "A". Werkpolier Weiß steht derzeit genau am tiefsten Punkt dieses Baus, dem Fundament des künftigen Aufzugsschachts.

Und es wird noch umtriebiger: Zwischen den Baugruben, wo aktuell ein gewaltiger Sandberg liegt, entsteht bald eine weitere Grube, für Gebäude "B". Das wird voraussichtlich Ende Oktober der Fall sein, wenn der Keller von Gebäude "A" steht. Unmengen an Erdreich müssen also von den Bauarbeitern in nächster Zeit bewegt werden - etwa 4000 Kubikmeter, so hat Winkelmann errechnet.

Ein ambitionierter Zeitplan, dem kein früher Wintereinbruch in die Quere kommen darf. Denn die neuen Mietwohnungen mit Größen von 50 bis 80 Quadratmetern sollen schon zum Frühjahr bezugsfertig sein. "Vorgesehen ist ein Termin um den 1. April 2015 herum", bestätigt Hartmut Thede, Leiter der Projektentwicklung beim Bauherren und Eigentümer, dem Wohnungsunternehmen Semmelhaack.

Alle entstehenden Gebäude werden über drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss verfügen. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen bekommen Bäder mit bodengleichen Duschen, und auch an Türen und Liften gibt es keine Schwellen. Zudem sind alle Durchgänge besonders breit, damit auch Rollatoren und Rollstühle problemlos hindurch passen.

Der Gesamtkomplex kostet 4,5 Millionen Euro, verantwortliche Architekten sind Krispin & Krispin aus Bremen. Ansonsten ist die Baustelle fest in lokaler Hand: Baufirma ist Meier Hoch-/Tiefbau, auch beteiligt sind Thater-Beton, Deckenwerk FDU, Bauha Baustahlhandel sowie Treppen Beri (Trittau).