Schwarzenbek (daf). Was machen begabte Kinder und Jugendliche nach Schulschluss? Sie “sitzen“ freiwillig nach, um am “Enrichment-Programm“ teilzunehmen. “Enrichment“ ist englisch und bedeutet so viel wie Bereicherung.

Programmierung von Computerspielen, Geocoaching aber auch Sprachkurse wie etwa Chinesisch stehen ganz oben auf der Wunschliste vieler begabter Schüler.

Auch im Kreis Herzogtum Lauenburg und in Stormarn haben besonders interessierte und begabte Schüler die Möglichkeit, außerhalb der Unterrichtzeit Erfahrungen mit Themen, zu machen, die in dieser Tiefe im regulären Unterricht nicht durchgenommen werden. Ziel dieser Begabtenförderung ist es, Stärken zu fördern, aber auch neue Interessen zu wecken.

An 16 sogenannten Stützpunktschulen werden 42 unterschiedliche Kurse angeboten. Silke Krull, Verbundsleiterin Südost in der Europaschule, stellte die aktuellen Angebote vor. Darunter sind bewährte Projekte aus den Vorjahren wie etwa Astronomie-Kurse, das Erlernen der Gebärdensprache oder die Programmierung eines Lego-Roboters. Neu sind Angebote wie ein China-Workshop oder ein Debattierklub. Die Kurse finden von den Herbstferien bis zu den Osterferien statt. Schüler, die eine Empfehlung erhalten haben, können sich an jeder Stützpunktschule bewerben. So wie Jana Schröter (13) aus Escheburg. Sie besucht die Sachsenwaldschule in Reinbek und ist "Wiederholungstäterin". "Ich habe im vergangenen Jahr einen Journalismus-Kursus besucht. Dieses Mal werde ich mich wohl für den Kostümdesign- und den Rhetorik-Kurs bewerben", berichtet Jana.

Die gesamte Organisation des Enrichment-Programms wird über www.enrichment.schleswig-holstein.de gesteuert. Dort sind auch beteiligte Schulen, Ansprechpartner und Programm zu finden. Das "Bereicherungsprogramm" wird vom Bildungsministerium getragen und regional von unterschiedlichen Institutionen und Sponsoren unterstützt.