Ratzeburg (cus). Auf einer Afrika-Reise beobachtete Madeleine Dietz die Veränderung des Bodens: Wo während der Dürre nur rissiger, getrockneter Boden war, zeigte sich nach dem Regen eine ausgeprägte Vegetation.

Dieser Wandel des Werdens und Vergehens ist seither das Thema der Künstlerin, die in der Pfalz lebt.

An gleich drei Orten in Ratzeburg sind noch bis zum Sonntag, täglich von 11 bis 17 Uhr, ihre Arbeiten zu sehen: im Ratzeburger Dom, Domhof 35, der St.-Petri-Kirche, Barlachplatz 7, und dem Ernst-Barlach-Museum am Barlachplatz 3. Neben dem beeindruckenden "Credo", einer zwölf Meter langen, eigens für den Dom geschaffenen Skulptur, ist in der St.-Petri-Kirche erstmals seit 2007 das zur Kasseler Documenta entstandene Werk "side by side" zu sehen: 140 Erdproben von Begräbnisstätten aus aller Welt mit Berichten über die dort jeweils üblichen Abschiedsrituale.