Ferienleseclub: Zwillingsschwestern als Kinderliteraturprofis

Für Femke und Finja Gruber gibt es in den Sommerferien fast nichts Schöneres. "Ich lege mich gern abends mit einem Buch gemütlich ins Bett. Das ist immer spannend, und ich kann nach dem Lesen besser einschlafen", berichtet Finja Gruber.

Die beiden zehnjährigen Schülerinnen sind beim FerienLeseClub (FLC) der Stadtbücherei aktiv und haben große Ziele. Die beiden Leseratten wollen das goldene Zertifikat, das es am Ende der Ferien für mindestens sieben gelesene Bücher gibt. "Das Zertifikat findet Berücksichtigung im Schulzeugnis" sagt Perdita Schadow, Leiterin der Stadtbücherei. Wo es Gold gibt, dürfen Silber und Bronze nicht fehlen. Bronze erhalten die Teilnehmer ab einem gelesenen Buch, Silber dann ab drei Büchern.

Klar, dass sich jedes Kind das Edelmetall auch ehrlich verdient. Dazu stellt Schadow bei der Rückgabe drei spezielle Fragen aus dem Inhalt der Werke, welche die Kinder richtig beantworten müssen. Dann gibt es den entsprechenden Stempel im Logbuch

Mehr als 50 Schulen sind landesweit bei dem Leserförderprojekt für fünfte bis siebte Klassen dabei. Es sind überwiegend Mädchen wie Finja und Femke, die sich dem Zauber des geschriebenen Wortes hingeben und Bücher regelrecht verschlingen. Animiert wurden die beiden übrigens von ihrer drei Jahre älteren Schwester Svea, die vor einigen Jahren ebenfalls Gold im FLC holte. Finja ist bereits bei Buch Nummer drei angekommen, ihre Zwillingsschwester liest gerade den zweiten Schmöker. Bis zur FLC- Abschlussparty am 30. August wird dies nicht so bleiben.