Schwarzenbek verändert sein Gesicht

"Schwarzenbek ist eine dynamische Stadt. Hier herrscht nie Stillstand, das macht den Reiz aus", frohlockt Bürgermeister Frank Ruppert mit Blick auf die rege Bautätigkeit an praktisch allen Enden der Europastadt. Rund 21 Millionen Euro Investitionen stehen in diesem Jahr in der Stadt an, 247 Häuser und Wohnungen sind im Bau oder in der Planung.

Besonders eindrucksvoll sind die Erdhügel am Baugebiet Strangen Kamp, die Besucher sehen, die aus Richtung Mölln über die Bundesstraße 207 in die Stadt kommen.

Auf dem Gelände rollen seit mehreren Wochen die Bagger, um das Gebiet zu erschließen. In der kommenden Woche vom 21. bis zum 24. Juli werden Teile des Mühlenredders gesperrt, weil dann das Gebiet an das Leitungs- und Kanalisationsnetz angeschlossen wird. Der Verkauf der 75 voll erschlossenen Grundstücke, auf denen überwiegend Einfamilienhäuser gebaut werden können, hat begonnen. Für 60 Prozent der Flächen soll es bereits Interessenten oder Reservierungen geben, so Hermann Boldt vom städtischen Bauamt.

Das neue Baugebiet wird von Schütt Gewerbebau aus Lübeck erschlossen. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 500 und 990 Quadratmetern. Die Käufer können voraussichtlich ab November mit dem Bau beginnen. Die Fläche zwischen Grover Weg, Mühlenredder und Möllner Straße wurde bisher landwirtschaftlich genutzt. Die Zufahrt erfolgt vom Mühlenredder aus.

In dem Gebiet sind auch ein Kindergarten, ein Lebensmittelmarkt und ein 500 Quadratmeter großer Spielplatz vorgesehen.

Gleich nebenan ist bereits der ehemalige Bauhof am Mühlenredder abgerissen und ein Kran aufgestellt. Schon bald soll hier der Bau von 43 seniorengerechten Wohnungen beginnen. Auch am Ernst-Barlach-Platz drehen sich die Kräne. Dort entstehen 52 Wohnungen. Weitgehend ausverkauft ist das Baugebiet an der Bismarckschen Koppel.

Deutliche Fortschritte machen auch die innerstädtischen Projekte: Beim Pflanzenmarkt der Familie Scheumann an der Gülzower Straße steht bereits der Rohbau, für das Wohn- und Geschäftshaus an der Lauenburger Straße 5 ist schon der Keller fertig.

Dagegen tut sich am Markt 6 und 8 (Jugendtreff und Kaiserhof) nichts: Investor Marcel Rafi Bakhsh ist wohl mit anderen Projekten beschäftigt.